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SPD fordert nationale Strategie zur Digitalisierung von Kulturgütern
Kultur und Medien/Antrag - 30.06.2011
Berlin: (hib/AW) Die SPD-Fraktion fordert die Bundesregierung in einem Antrag (17/6296) auf, in Abstimmung mit den Bundesländern eine Übersicht über den Stand der Digitalisierung von Kulturgütern in Deutschland und darauf aufbauend eine Nationale Digitalisierungsstrategie vorzulegen. Diese müsse gemäß den Vorschlägen der ”Drei Weisen der EU-Kommission“ unter anderem Digitalisierungsstandards und transparente Kriterien für öffentlich-private Partnerschaften bestimmen. Dem Bundestag soll dann ein jährlicher Bericht zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie vorgelegt werden. Die Regierung müsse zudem eine urheberrechtliche Lösung für die Langzeitarchivierung und Nutzung von digitalen Kopien vorlegen.
Für die Mitarbeiter von Kultur- und Wissenseinrichtungen des Bundes müssen nach Ansicht der Sozialdemokraten Weiterbildungen zur Nutzung digitaler Kommunikationsformen angeboten werden. Zudem seien in allen Einrichtungen kostenlose Breitband-Internetzugänge für die Mitarbeiter und die Besucher der Kultur- und Wissenseinrichtungen anzubieten.
Nach dem Willen der SPD-Fraktion soll der Bund jährliche Finanzmittel nicht nur für den Aufbau der Deutschen Digitalen Bibliothek, sondern auch für die langfristige Digitalisie-rungsarbeit der Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen bereitstellen. Zudem soll sich die Regierung für eine dauerhafte Finanzierung der europäischen Online-Bibliothek Europeana einsetzen.
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Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Dr. Verena Renneberg, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter
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