Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2010 > Regierung: Bericht zum Arbeitskräftebedarf kommt Ende 2011
Berlin: (hib/ELA) Erste Ergebnisse eines Berichts zum Arbeitskräftebedarf werden im dritten Quartal 2011 veröffentlicht werden. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/3295) auf die Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen (17/2918) und verweist auf den geplanten ”Trendreport Arbeitskräftesicherung“. Dieser Report werde im ersten Quartal 2013 um Ergebnisse zur Analyse des ”zukünftigen“ Arbeitskräftebedarfs erweitert, heißt es weiter.
Nach dem Regierungswechsel sei eine neue Konzeption der sogenannten Arbeitskräfteallianz erarbeitet worden, schreibt die Regierung. Diese Allianz war noch zu Zeiten der schwarz-roten Bundesregierung zur Beratung in Fragen des Arbeitskräftebedarfs ins Leben gerufen worden. Ziel sei es nunmehr, Strukturen zur Sicherung der Arbeitskräftebasis auf regionaler Ebene aus- beziehungsweise aufzubauen und zu unterstützen, heißt es weiter. Um dieses Ziel zu erreichen, werde derzeit auf Bundesebene eine schlanke Kooperationsgruppe der Arbeitskräfteallianz bestehend aus wirtschafts- und arbeitsmarktnahen, regional verankerten Institutionen und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aufgebaut. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Zentralverband des Deutschen Handwerks, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Bundesagentur für Arbeit sowie die Deutsche Rentenversicherung wirkten voraussichtlich in der Kooperationsgruppe mit, schreibt die Regierung.
Zur Unterstützung der Kooperationsgruppe der Arbeitskräfteallianz sowie regionaler Akteure, die sich im Bereich ”Arbeitskräftesicherung“ engagierten, werde darüber hinaus derzeit mit wissenschaftlicher Unterstützung ein Instrumentarium zur Feststellung des aktuellen und zukünftigen Arbeitskräftebedarfs (Arbeitskräftemonitoring) im Auftrag des BMAS entwickelt. Ziel der Entwicklung des Instrumentariums sei es, Aussagen zum aktuellen und zukünftigen Arbeitskräftebedarf nach Qualifikationen, Berufen, Branchen und Regionen treffen zu können, heißt es in der Antwort. Die Inhalte der Beratungen der Arbeitskräfteallianz aus dem Jahr 2009 fließen der Regierung zufolge in die Entwicklung des Arbeitskräftemonitorings ein. Anhand der Ergebnisse des Arbeitskräftemonitorings würden zielgerichtete und bedarfsgerechte Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitskräftebasis abgeleitet werden können.
Die Geschäftsstelle der Arbeitskräfteallianz existiert laut Antwort seit Februar 2009. Sie sei angesiedelt im BMAS. Die Geschäftsstelle sei mit einem Dienstposten im höheren und einem im gehobenen Dienst ausgestattet. Eine Mitarbeiterin des mittleren Dienstes aus dem Referat unterstütze regelmäßig in Bezug auf allgemeine Bürotätigkeiten. Eine gesonderte sachliche Ausstattung sei nicht erfolgt. Die Geschäftsstelle unterstütze die Leitung des BMAS dauerhaft bei der Wahrnehmung und Umsetzung ihrer Aufgaben in Bezug auf das Thema Arbeitskräftebedarf, schreibt die Regierung.
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