Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > März 2013 > Koalition legt Antrag zur Chancengleichheit von Frauen in Wissenschaft und Forschung vor
Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung auf, die Ergebnisse der Evaluation der DFG-Gleichstellungsstandards und deren Übertragung in die Projekt- und Ressortforschung des Bundes zu prüfen und wenn möglich zu integrieren. Die Vertragslaufzeiten sollen sich an der Projektlaufzeit orientieren. Ferner soll die Bundesregierung ihre Rolle als Impulsgeber in Fragen der Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung durch ein gleichstellungspolitisches Konzept stärken. Die Fraktionen regen mittel- bis langfristig einen Frauenanteil in Höhe von mindestens 30 bis 40 Prozent auf allen Karrierestufen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen an, um damit selbstragende Veränderungsprozesse durch die Erreichung dieser sogenannten „kritischen Masse“ in Gang zu setzen.
Es soll in Zusammenarbeit mit den Ländern im Rahmen der GWK erwirkt werden, dass auch die Länder zur Erreichung dieses Ziels entsprechende Maßnahmen ergreifen, so dass die deutschen Hochschulen das Kaskadenmodell flächendeckend als zentrales Instrument implementieren. Nach dem Kaskadenmodell soll in jeder Hierarchieebene der Frauenanteil erreicht werden, der bereits auf der jeweils darunter gelegenen Ebene besteht. Union und FDP in ihrem Antrag drängen zudem darauf, einen besonderen Schwerpunkt auf die MINT-Fächer, also die Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, zu legen, da sich noch immer zu wenige Frauen für diese zukunftsträchtigen Fächergruppen entscheiden würden.
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