Navigationspfad: Startseite > Presse > Pressemitteilungen > 2011 > 17.10.2011
Zeit: Montag, 24. Oktober 2011, 14 bis 16.30 Uhr
Ort: Paul-Löbe-Haus, Europasaal 4.900
Klimawandel, Rohstoffknappheit, Finanzkrise, Fukushima – das Thema „Grenzen des Wachstum“ ist aktueller denn je. Welche Erkenntnisse hat die 40jährige Debatte um den gleichnamigen Bericht an den Club of Rome erbracht? Zu diesem Thema wird der Mitautor der „Grenzen des Wachstums“, der amerikanische Systemanalytiker Dennis Meadows, in einer öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität sprechen. Die 34 Mitglieder des parlamentarischen Gremiums wollen von dem Wissenschaftler wissen, an welche strukturellen und materiellen Grenzen das Wachstumsmodell stößt. Und: Lassen sich die Grenzen des Wachstums durch technischen Fortschritt hinausschieben? Welche Rolle könnte dabei die Green Economy spielen?
Die Mitglieder der Enquete-Kommission, die der Bundestag im Dezember des vergangenen Jahres eingesetzt hat, sind auf der Suche nach einem neuen Maß für den Wohlstand einer Gesellschaft. Sie erhoffen sich von Meadows, dessen Buch in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurde, wichtige Erkenntnisse für den Wachstumsdiskurs.
Der inzwischen emeritierte Professor der University of New Hampshire hatte mit einer Forschergruppe am Massachusetts Institute of Technology 1972 anhand von Computermodellen die Folgen von Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum skizziert. In der Mehrzahl der vorgestellten Szenarien kam es zwischen 2010 und 2050 zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Eine Reihe seiner Prognosen erwiesen sich als Fehlprognosen und brachten Meadows den Ruf als „Weltuntergangsprophet“ ein. Andererseits halten ihm selbst viele Kritiker zugute, dass er die Öffentlichkeit aufgerüttelt habe, die ökologischen Folgen des menschlichen Tuns zu bedenken.
Medienvertreter, die die an der Sitzung teilnehmen möchten, werden um Anmeldung im Sekretariat der Enquete-Kommission unter der Tel. 030 227 37372 gebeten. Bild- und Tonberichterstatter werden darüber hinaus gebeten, sich beim Pressereferat (Telefon: +49 30 227-32929 oder - 32924) anzumelden.
Alle Medienvertreter benötigen zum Betreten der Gebäude des Deutschen Bundestages eine Akkreditierung der Pressestelle.
Die Anhörung wird im Parlamentsfernsehen, im Web-TV unter www.bundestag.de sowie für mobile Geräte unter m.bundestag.de live übertragen.
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