Regierung legt Antrag zum Export der dualen Ausbildung vor

Bildung und Forschung/Antrag - 05.06.2013

Berlin: (hib/ROL) Das duale Ausbildungsmodell wird immer mehr zum Erfolgsmodell für ganz Europa. Die CDU/CSU und FDP fordert in ihrem Antrag „Duale Ausbildung exportieren – Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen Union bekämpfen, kooperative Berufsbildung weltweit steigern“ (17/13484), Kooperationen mit europäischen Nachbarländern für den Auf- und Ausbau dualer Bildungsgänge zu unterstützen.

Die geringe Jugendarbeitslosigkeit, die im vierten Quartal 2012 in Deutschland bei acht Prozent lag, führt die Koalition vor allem auf das Duale System zurück. Diese Quote ist die niedrigste innerhalb der europäischen Union. Zum Vergleich: Europaweit betrug die Durchschnittsquote 25 Prozent, in Ländern wie Griechenland und Spanien liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50 Prozent, schreiben die Koalitionsfraktionen in ihrem Antrag.

Die Fraktionen fordern, die Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation am Bundesinstitut für Berufsbildung stufenweise als Zentralstelle der Bundesregierung auszubauen und weiter eng mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und den Auslandshandelskammern zusammenzuarbeiten. Ferner sollen deutsche Unternehmen ermuntert werden, verstärkt Kooperationen mit deutschen Auslandsschulen und ausländischen Hochschulen hinsichtlich eines dualen Studiums zu suchen.

Zudem schlagen CDU/CSU und FDP vor, gemäß den Empfehlungen des Berichtes des Integrationsbeirates der Bundesregierung „Working and Living in Germany“ die Vernetzung der Akteure des Auslandsschulwesens mit der deutschen Wirtschaft zu intensivieren und die Einrichtung eines ständigen Arbeitskreises Auslandsschul- wesen/Wirtschaft zu unterstützen und arbeits- und aufenthaltsrechtliche Regelungen zu überprüfen. So soll der Fachkräftezuzug unterhalb der Universitätsabsolventen, also zum Beispiel für Auszubildende, erleichtert werden

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