Koalitionsfraktionen fordern besseren Kulturgüterschutz im Katastrophenfall

Kultur und Medien/Antrag - 27.06.2013

Berlin: (hib/AW) Der Schutz von Kulturgütern im Fall von Naturkatastrophen und anderen Notfällen soll nach dem Willen der Koalitionsfraktionen verbessert werden. In einem gemeinsamen Antrag (17/14115) fordern CDU/CDU und FDP die Bundesregierung unter anderem auf, gemeinsam mit den Bundesländern die Einsetzung eines Verantwortlichen auf Bundesebene zu prüfen, der den Schutz bedrohter Kulturgüter im Fall eines Katastrophenfalls koordiniert. Zudem soll ein interdisziplinäres Expertennetzwerk eingerichtet werden, dass zum Schutz, zur Bergung und zur Restaurierung von Kulturgütern herangezogen werden kann. Geprüft werden soll nach dem Willen von Union und FDP zudem, ob ein zentrales bundesdeutsches Institut für Konservierungs- und Kulturschutzforschung eingerichtet werden soll.

Die Koalitionsfraktionen verweisen in ihrem Antrag darauf, dass Bibliotheken, Museen und Archive in der Vergangenheit immer wieder durch Naturkatastrophen und durch menschengemachte Unglücke beschädigt oder ganz vernichtet worden seien. Auch wenn die Zuständigkeit für den Schutz von Kulturgütern bei den Bundesländern liege, so müsse der Bund „die Initialzündung“ für eine Stärkung des Kulturgüterschutzes geben.

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