3. Teilhabe im Bereich Kultur

3.Teilhabe im Bereich KulturZuerst haben die Teilnehmer alles aufgeschrieben, was ihnen zu den 3 Themen eingefallen ist. Dann haben sie Vorschläge für den Deutschen Bundes-Tag gemacht.Thema 1: barriere-freie Medien, besonders das Internet???????Die Unter-Titel von Filmen kann man oft nicht richtig lesen. Unter-Titel nennt man den Text unten am Rand vom Bild. In dem Text steht, was die Personen im Film sagen.???????In den Filmen werden Menschen mit Behinderung oft nicht so gezeigt, wie sie wirklich sind.???????Nachrichten soll es auch in leichter Sprache geben. Das wollen die Teilnehmer:???????Menschen mit Behinderungen sollen bei den Programmen im Radio und im Fernsehen mitbestimmen können.???????Menschen mit Behinderungen sollen selbst testen, ob Sachen in den Medien behinderten-gerecht sind.Zum Beispiel: Filme, Sendungen im Radio und im Fernsehen, Internet-SeitenEs muss einen Test geben, mit dem Menschen mit Handicap die Medien selbst testen können.Handicap bedeutet: Behinderung???????Das Thema Behinderung soll öfter in den Medien vorkommen. Die Politiker sollen sich dafür einsetzen.Ein gutes Beispiel dafür waren die Paralympischen Spiele.Das sind die Olympischen Spiele für Menschen mit Körper-Behinderungen. Darüber wurde in den Medien viel berichtet.Die Paralympischen Spiele und die Olympischen Spiele sollen aber nicht mehr getrennt sein. Das denken alle Teilnehmer.???????Die Politiker reden gerne über Inklusion und Barriere-Freiheit. Das reicht aber nicht. Man muss auch etwas dafür tun.Und Geld dafür einplanen. Dafür müssen die Politiker sorgen.98 Alle müssen etwas für die Inklusion und die Barriere-Freiheit tun. Und das Geld muss auch wirklich da sein.Darauf muss man sich verlassen können.???????Über unsere Themen-Wünsche vom Anfang soll in der Gesellschaft viel mehr gesprochen werden.Dafür soll sich der Deutsche Bundes-Tag einsetzen.???????Die Internet-Seite vom Deutschen Bundes-Tag ist für blinde Menschen schwer zu bedienen. Ein paar blinde Menschen werden dem Bundes-Tag erklären, was schwierig ist.???????Auf dem Land soll es mehr schnelle Internet-Anschlüsse geben. Dafür soll sich der Deutsche Bundes-Tag einsetzen.???????Alle Menschen in Deutschland sollen das Internet nutzen können. Dafür sollen die Politiker sorgen.Thema 2: Leichte Sprache???????Nachrichten und Informationen muss es auch in leichter Sprache geben. Dazu gehören zum Beispiel auch die Zeitungen.???????Es gibt Regeln für leichte Sprache. Zum Beispiel von dem Verein Mensch zuerst - Netzwerk People First Deutschland e.V. Oder von der Gruppe Inclusion Europe.???????Es gibt auch Büros für leichte Sprache.Die Mitarbeiter schreiben Texte in leichter Sprache.Oder sie übersetzen schwere Texte in leichte Sprache. Und sie prüfen Texte in leichter Sprache.Meistens arbeiten auch Menschen mit Lernschwierigkeiten mit.Thema 3: Teilhabe im Bereich Kultur???????Menschen mit Behinderung müssen alle Kultur-Veranstaltungen besuchen können. Sie müssen von zuhause aus zu der Veranstaltung hinkommen. Sie müssen auch von der Veranstaltung wieder nach Hause kommen.Und die Veranstaltung muss barriere-frei sein.???????Für viele Kultur-Veranstaltungen muss man eine Eintritts-Karte kaufen. Für Menschen mit Behinderung kosten die Eintritts-Karten meistens weniger. Es gibt aber noch keine allgemeinen Regeln für die Eintritts-Karten für Menschen mit Behinderung.Das finden alle Teilnehmer schlecht.Es muss allgemeine Regeln für die Eintritts-Karten zu Kultur-Veranstaltungen geben. Die Regeln sollen für alle Kultur-Veranstaltungen gleich sein.99 Das wollen die Teilnehmer:???????Die Regierung muss Geld für die Barriere-Freiheit einplanen. Vorschlag: Tausend Millionen EuroDas ist sehr viel Geld.???????Der Staat soll nur solche Projekte mit Geld unterstützen, bei denen die Barriere-Freiheit berücksichtigt wird.Wer bei einem Projekt die Barriere-Freiheit nicht berücksichtigt, bekommt kein Geld vom Staat. Oder er bekommt eine Strafe.Zum Beispiel eine Geld-Strafe.???????Bei allem muss man die Interessen von Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Von Anfang an.Man muss der Gesellschaft immer wieder sagen,dass Menschen mit Behinderung dazu gehören.So lange, bis die Menschen selbst daran denken.Und es für alle normal ist, dass Menschen mit Behinderung dazu gehören.???????Die Politiker müssen Regeln für die Menschen mit Behinderung machen. Damit sie besser am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können.Sie müssen auch dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten werden.???????Behörden und Versicherungen müssen schneller über Anträge entscheiden.Die Menschen mit Behinderung müssen schneller Bescheid bekommen.???????Bei den Regeln für Menschen mit Handicap muss man auch an die Frauen denken. Manchmal brauchen Frauen andere Regeln als Männer. Frauen dürfen bei den Regeln nicht benachteiligt werden.???????Die Politiker müssen auch an die Menschen auf dem Land denken. Auf dem Land soll es überall schnelles Internet geben.Und barriere-freie Kultur-Angebote.???????Viele Menschen mit Behinderung sind arm. Deshalb muss es für alle Menschen mit Behinderung die Grund-Sicherung geben. Das ist Geld vom Staat. Das Geld ist für Sachen, die man zum Leben braucht. Zum Beispiel für Essen und Trinken, Kleidung und Schuhe, Sachen zum Waschen und Putzen.???????Bei der Ausbildung müssen die Leute mehr darüber lernen, was Menschen mit Behinderungen brauchen.???????Jede Information muss von Menschen mit Seh-Behinderung und von Menschen mit Hör-Behinderung verstanden werden.Dazu gehören Informationen in den Medien und in öffentlichen Einrichtungen. Das sind Einrichtungen, die jeder nutzen kann.???????Der Deutsche Bundes-Tag soll bei allem ein Vorbild sein.Zum Beispiel bei den Häusern vom Bundes-Tag.Oder beim Internet und bei den Broschüren.Alles soll barriere-frei sein. Das bedeutet: Alles soll von Menschen mit Handicap gut genutzt werden können.100 Der Deutsche Bundes-Tag soll dafür sorgen, dass die Gesellschaft immer und überall an die Inklusion denkt.Und Menschen mit Handicap bei allen Sachen mitmachen lässt.Alle Teilnehmer in der Arbeits-Gruppe fanden die Veranstaltung Menschen mit Behinderung im Deutschen Bundes-Tag gut. Und wünschen sich, dass es öfter solche Veranstaltungen gibt.101 Grafik 19: _Pic350/102 Ergebnisse der Arbeits-Gruppe 10 Sport und TourismusSprecher: Rudolf DistlerErklärungenTourismus, Touristen:So spricht man das: Tu-ris-mus. Tu-ris-ten.Tourismus hat etwas mit Urlaub zu tun.Menschen fahren irgendwo hin, weil sie andere Orte und andere Menschen kennen-lernen wollen. Tourismus ist gut für diese Orte. Weil die Touristen Geld ausgeben. Und das ist gut für die Wirtschaft.Touristen sind Urlauber, Ferien-Gäste, Besucher.Tourismus fördern bedeutet: Die Orte tun etwas, damit die Touristen kommen. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass die Orte schön sind. Und dass es etwasInteressantes für die Touristen gibt. Zum Beispiel ein Ferien-Park. Oder ein Museum.Reisen:Reisen bedeutet: wegfahren, in Urlaub fahrenWenn jemand in Urlaub fährt, sagt man: Er macht eine Reise. Oder: Er verreist.Öffentlicher Personen-Nah-Verkehr:Das sind zum Beispiel Busse und Bahnen in den Städten und auf dem Land. Sie fahren regel-mäßig.Es gibt Bus-Linien und Bahn-Linien mit Halte-Stellen.Und es gibt einen Fahr-Plan. Das bedeutet: Die Busse und Bahnen fahren immer denselben Weg. Und sie fahren immer zur selben Uhr-Zeit an den Halte-Stellen ab.Taxis gehören auch zum Öffentlichen Personen-Nah-Verkehr.Darüber haben die Teilnehmer gesprochen:???????Barriere-Freiheit muss es für alle Arten von Behinderungen geben.???????Barriere-Freiheit soll ein Muss-Fach bei der Berufs-Ausbildung sein. Zum Beispiel: Die Architekten müssen bei ihrer 103 Ausbildung etwas über das barriere-freie Bauen lernen.Architekten machen Pläne für Bau-Werke.Bau-Werke sind zum Beispiel Häuser, Bahn-Höfe, Flug-Häfen, Brücken, Kirchen.Und sie passen auf, dass die Bau-Werke richtig gebaut werden.???????Es muss Bild-Zeichen für möglichst viele verschiedene Handicap-Gruppen geben. Zum Beispiel:- ein Zeichen für Geh-Behinderung,- ein Zeichen für blind oder für Seh-Behinderung,- ein Zeichen für Hör-Behinderung,- ein Zeichen für Lern-Schwierigkeiten.Handicap bedeutet: Behinderung???????Die Menschen in den Behörden und in der Gesellschaft allgemein müssen bei allem automatisch auch an die Barriere-Freiheit denken.Das müssen wir erreichen.???????Es gibt neue Regeln für das barriere-freie Bauen.Diese neuen Regeln sollen in das Bau-Gesetz aufgenommen werden. Das Bau-Gesetz soll in allen Bundes-Ländern gültig sein.Das wollen die Teilnehmer:Thema: Barriere-freies Reisen Allgemeines:???????Die Touristen-Informations-Büros sollen Begleit-Personen für Besucher mit Handicap vermitteln.Touristen-Informations-Büros sind Büros, wo Touristen Informationen über den Ort bekommen können.Oder über die Gegend.Die Büros nennt man auch kurz: Touristen-Informationvermitteln bedeutet: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Touristen-Informations-Büro sorgen dafür, dass Besucher mit Handicap eine Begleit-Person bekommen.???????Touristen mit Handicap sollen genauso gut behandelt werden wie Touristen ohne Handicap.Busse im Öffentlichen Personen-Nah-Verkehr???????Es sollen nur noch Nieder-Flur-Busse fahren.Nieder-Flur-Busse sind Busse mit einem niedrigen Boden. Man sagt auch: niedriger Flur104 In Nieder-Flur-Busse kann man leichter einsteigen.Und sich leichter fort-bewegen. Zum Beispiel: Menschen mit einer Geh-Behinderung.Oder kleine Menschen und kleine Kinder. Oder Personen mit einem Kinder-Wagen.Wenn es keinen Nieder-Flur-Bus gibt, sollen die Busse eine Hilfe zum Einsteigen haben. Man sagt auch: Einstiegs-Hilfe. Zum Beispiel eine Rampe. Oder einen Hebe-Lift.Das ist eine bewegliche Platte. So ähnlich wie ein Fahr-Stuhl. Der Hebe-Lift hebt den Rollstuhl-Fahrer mit Begleit-Person in den Bus hoch. Oder vom Bus runter zum Bürger-Steig.???????Rollstuhl-Fahrer sollen sich anschnallen können.Damit sie im Bus sicherer mitfahren können.???????Die Laut-Sprecher-Ansagen und die Anzeige-Tafeln in den Bussen müssen besser werden.Man muss die Laut-Sprecher-Ansagen richtig verstehen können. Und man muss gut lesen können, was auf den Anzeige-Tafeln steht.???????In den Fahr-Plänen sollen barriere-freie Halte-Stellen angezeigt werden. Bahn:???????Breitere Türen in einem Zug muss man sofort erkennen können. Zum Beispiel durch ein Schild.???????Man muss ohne Stufe im Zug einsteigen und aussteigen können.???????Der Begleit-Service der Bahn muss besser werden.Der Begleit-Service ist ein Angebot der Deutschen Bahn. Dort kann man eine Begleitung für die Zug-Fahrt bekommen. Zum Beispiel für Menschen mit Behinderung.Oder für Kinder, die alleine mit dem Zug fahren.Vorschlag der Teilnehmer: Verträge mit Vereinen abschließen, die sich um Menschen mit Behinderungen kümmern. Und die Hilfen für Menschen mit Behinderungen anbieten.???????So schnell wie möglich alle Bahn-Höfe barriere-frei machen.Vorschlag der Teilnehmer: Die Gemeinde-Verwaltungen sollen dafür sorgen, dass die Fahr-Stühle immer in Ordnung sind.???????Auf allen Bahn-Höfen muss es barriere-freie Toiletten geben. Flug-Zeug:???????Rollstuhl-Fahrer müssen auch ohne Begleit-105 Person im Flug-Zeug mitfliegen dürfen. Das Bestellen von Flug-Scheinen für Rollstuhl-Fahrer über das Internet muss einfacher werden.Ein Flug-Schein ist wie eine Fahr-Karte. Ohne Flug-Schein darf man nicht mitfliegen. Man sagt auch: Flug-Ticket.???????Die Begleit-Service-Büros von Flug-Häfen und Bahnen müssen sich besser absprechen.Schiff:???????Das Einsteigen bei einem Schiff muss barriere-frei sein.???????Auf Schiffen für Fluss-Kreuz-Fahrten muss es Kabinen für Rollstuhl-Fahrer geben.Eine Kreuz-Fahrt ist eine Urlaubs-Reise auf einem Schiff.Eine Kreuz-Fahrt dauert immer mehrere Tage. Manchmal auch mehrere Wochen. Die Urlauber wohnen in Kabinen.Das sind die Zimmer auf einem Schiff.Eine Fluss-Kreuz-Fahrt ist eine Schiffs-Reise auf einem Fluss.???????Auf den Kreuz-Fahrt-Schiffen muss es barriere-freie Toiletten geben.???????Rollstuhl-Fahrer und Menschen mit Geh-Beeinträchtigungen müssen auf dem Schiff überall hinkommen.Thema: Barriere-Freiheit in Hotels???????Es muss mehr barriere-freie Hotels geben.Und in den Hotels soll alles barriere-frei sein. Damit Menschen mit Handicap alle Angebote im Hotel nutzen können.???????Es muss allgemeine Regeln für die Barriere-Freiheit in Hotels geben. Und für das Bauen von barriere-freien Hotels.???????Die Hotels sollen Noten für die Barriere-Freiheit bekommen.Für die Prüfung der Barriere-Freiheit muss es eine Liste mit allen wichtigen Punkten geben. Auf der Liste kann man ankreuzen, was in einem Hotel barriere-frei ist und was nicht. Oder man kann für jede Frage Noten oder Punkte für die Barriere-Freiheit verteilen.???????Beim Bauen von neuen Hotels oder beim Umbau von Hotels müssen immer ein paar Zimmer barriere-frei gemacht werden.Das muss in den Bau-Gesetzen stehen.???????In Hotel-Katalogen und Prospekten und im Internet soll immer dabei stehen, wenn ein Zimmer barriere-frei ist.106 Oder wie viele barriere-freie Zimmer das Hotel hat.Thema: Inklusion beim Sport???????Alle Menschen sollen so viel und so gut Sport machen, wie sie können. Auch Menschen mit Handicap.???????Es soll möglichst viele Sport-Arten und Sport-Vereine geben, wo Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam Sport machen können.???????Auch die Sport-Vereine ohne Abteilung für Behinderten-Sport können Menschen mit Handicap mitmachen lassen.Und Menschen ohne Behinderung können auch bei Behinderten-Sport-Arten mitmachen. Zum Beispiel beim Rollstuhl-Basket-Ball, Blinden-Fuß-Ball, Tor-Ball, Handbike-Fahren, Tisch-Tennis oder beim Sitz-Volley-Ball.???????Es soll gemeinsame Sport-Verbände für Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung geben.Ein Sport-Verband ist wie ein Verein. Er setzt sich für die Interessen von Sportlerinnen und Sportlern ein.Jetzt gibt es noch verschiedene Sport-Verbände.Zum Beispiel Sport-Verbände für Behinderten-Sport und allgemeine Sport-Verbände. Deshalb sind manche Sportlerinnen und Sportler in mehreren Sport-Verbänden Mitglied. Das finden die Teilnehmer nicht gut.???????Es muss mehr Werbung und Information über das Deutsche Sport-Abzeichen für Menschen mit Behinderungen geben.Damit mehr Menschen wissen, dass es so etwas gibt.Und damit mehr Menschen mit Behinderung mitmachen.Beim Deutschen Sport-Abzeichen machen die Sportlerinnen und Sportler eine Prüfung in 5 verschiedenen Sport-Arten. Dabei müssen sie ein bestimmtes Ergebnis schaffen.Ein Beispiel:Ein zehn-jähriger Junge mit einer geistigen Behinderung muss diese Sport-Arten schaffen:- 25 m Schwimmen,- 1,80 Meter weit springen,- 50 Meter in 11,5 Sekunden laufen,- 14 Meter Schlag-Ball werfen,- 800 Meter in 5 Minuten 40 Sekunden laufenWenn der Junge das schafft, bekommt der das Deutsche Sport-Abzeichen.Das Deutsche Sport-Abzeichen ist eine Ansteck-Nadel. Zum Beispiel für den Sport-Anzug.???????Die Sport-Wett-Kämpfe sollen fair sein. So spricht man das: fär.Das bedeutet: Alle Sportlerinnen und Sportler sollen gleich gute 107 Wett-Kampf-Bedingungen haben.Deshalb soll es bei Sport-Wett-Kämpfen faire Gruppen geben. Und faire Wett-Kampf-Regeln.???????Die Sport-Stätten sollen barriere-frei sein.Sport-Stätten sind Orte, an denen man Sport machen kann.Zum Beispiel Sport-Plätze, Sport-Hallen, Schwimm-Bäder, Tennis-Plätze, Reit-Plätze, Reit-Hallen.Die Vereins-Häuser sollen auch barriere-frei sein. Vereins-Häuser sind die Häuser von Sport-Vereinen. Dort treffen sich die Mitglieder von Sport-Vereinen.Zum Beispiel nach der Sport-Stunde. Zu Versammlungen. Oder bei Vereins-Festen.Die Wege zu den Sport-Stätten und den Vereins-Häusern sollen auch barriere-frei sein. Und die Internet-Seiten der Sport-Vereine auch.Bezahlung von Übungs-Leitern und Begleit-Personen beim Sport???????Gehör-lose Menschen müssen einen Rechts-Anspruch auf einen Gebärden-Sprache-Dolmetscher beim Sport und beim Ehren-Amt haben.Rechts-Anspruch bedeutet: Es steht im Gesetz. Die Kosten bezahlt zum Beispiel der Sport-Verein.Gebärden-Sprache ist die Zeichen-Sprache für gehör-lose Menschen.Ein Dolmetscher übersetzt einen Text in eine andere Sprache. Ein Gebärden-Sprache-Dolmetscher übersetzt einen Text in dieGebärden-Sprache für Gehör-lose. So kann der gehör-lose Mensch den Text verstehen.Ein Ehren-Amt ist eine frei-willige Arbeit ohne Bezahlung.Zum Beispiel der Ball-Wart in einem Sport-Verein.Der Ball-Wart sorgt dafür, dass immer genug Bälle da sind. Und dass die Bälle in Ordnung sind. Nach der Sport-Stunde sammelt er die Bälle ein und räumt sie weg. Der Ball-Wart macht die Arbeit frei-willig. Er bekommt kein Geld dafür.???????In den Sport-Vereinen muss es genug Übungs-Leiter geben. Ein Übungs-Leiter ist ein Trainer. So spricht man das: Träner. Für die Ausbildung von Übungs-Leitern muss genug Geld da sein.Vorschlag der Teilnehmer:In den Regeln vom Verein muss drin stehen, dass der Verein Trainer ausbilden muss. Und wie viele Trainer der Verein ausbilden muss.???????Es muss sicher sein, dass die Begleiter und Assistenten der Sportlerinnen und Sportler mit Handicap bezahlt werden.Und wer die Begleiter und Assistenten bezahlt.Assistenten sind Personen, die den Sportlerinnen und Sportlern beim Sport helfen.108 Reha-Sport-Gruppen und normale Sport-Gruppen in einem Sport-Verein sollen sich nicht immer um die Sport-Hallen streiten müssen.Reha-Sport sind besondere Sport-Angebote für Menschen mit Behinderung. Reha-Sport muss vom Arzt verordnet werden. Das bedeutet: Man braucht ein Rezept vom Arzt.Die Reha-Sport-Angebote werden meistens von der Kranken-Kasse bezahlt.???????Manchmal machen Reha-Sportler und normale Vereins-Sportler gemeinsam Sport. Dann bezahlt die Kranken-Kasse den Reha-Sport aber nicht. Das finden die Teilnehmer nicht gut.Sie wollen, dass die Kranken-Kasse den Reha-Sport trotzdem bezahlt.Neue und junge Sportlerinnen und Sportler für den Behinderten-Sport finden und begeistern???????Möglichst viele Sport-Verbände, Sport-Vereine und andere Sport-Gruppen sollen sich zusammen tun. Und sich gegenseitig helfen. Oder gemeinsame Sport-Veranstaltungen machen. So wird die Gruppe von Sportlerinnen und Sportlern mit und ohne Behinderung immer größer. Und stärker. Dann ist es auch leichter, junge Menschen für den Sport zu begeistern.???????Die Sport-Vereine sollen mehr mit Kinder-Gärten und Schulen zusammen machen. Besonders mit Ganz-Tags-Schulen.Das sind Schulen, wo die Kinder den ganzen Tag sind.Die Sport-Vereine müssen dafür sorgen, dass der Sport den Kindern mehr Spaß macht. Dann kommen vielleicht auch mehr Kinder in die Sport-Vereine.???????Die Sport-Vereine können in den Schulen und Kinder-Gärten auch nach Talenten suchen. Das sind Kinder, die bestimmte Sport-Arten besonders schnell lernen. Oder die in bestimmten Sport-Arten besonders gut sind.???????Ganz allgemein soll es viel Sport an den Schulen geben.Die Sport-Stunden dürfen nicht so oft ausfallen.Und die Sport-Stunden sollen den Kindern Spaß machen.Dann machen sie gerne Sport. Und dann gehen vielleicht auch mehr Kinder in den Sport-Verein.? Die Sport-Vereine sollen besser zusammen arbeiten.???????Die Informationen über Sport-Angebote müssen besser werden. Thema: Barriere-freie Informationen in Sport und im Tourismus???????Überall in Deutschland sollen die Weg-Weiser für Menschen mit und ohne Behinderung gleich sein. Das bedeutet zum Beispiel: Für dieselben Sachen sollen überall dieselben Schilder genutzt werden. Oder die Ampeln für blinde Menschen sollen überall auf dieselbe Art funktionieren.???????In den Fahr-Plänen soll drin stehen, welcher Bus oder Zug barriere-frei ist.109 Es muss klare Regeln für die Barriere-Freiheit von öffentlichen Häusern und Plätzen geben. Zum Beispiel: für Gast-Häuser, Frei-Zeit-Einrichtungen, Einkaufs-Zentren, Frei-Zeit-Parks.Man muss sofort erkennen können, ob etwas barriere-frei ist. Ein Beispiel auf einem Schild.Man muss sich auch vorher informieren können, ob ein Haus oder eine Einrichtung barriere-frei ist. Zum Beispiel im Internet.Oder in einem Buch über barriere-freie Häuser und Angebote in einer Stadt.???????Die Internet-Seiten der öffentlichen Verkehrs-Mittel (Busse und Bahnen) müssen barriere-frei sein.???????Auf allen Bahn-Höfen muss es Mitarbeiter geben, die Menschen mit Problemen helfen.Die Fahr-Karten-Automaten auf den Bahn-Höfen müssen barriere-frei sein.???????Es muss überall Informationen in leichter Sprache geben.???????Im Fernsehen muss es mehr Sendungen mit Unter-Titeln geben. Unter-Titel sind die Texte unten am Rand vom Fernseh-Bild. Dort kann man lesen, was die Personen gerade sagen.110 Grafik 20: _Pic364/111 Ergebnisse der Arbeits-Gruppe 11Verkehr, Bauen und Stadt-EntwicklungSprecher: Lothar WüstnerErklärungenStadt-Entwicklung:Entwicklung bedeutet: etwas verändert sich, etwas wird besser, manchmal auch: etwas wird schlechterStadt-Entwicklung bedeutet: Die Menschen in einer Stadt tun etwas für ihre Stadt. Oder für ihr Stadt-Viertel. Damit die Stadt oder das Stadt-Viertel besser wird.Zum Beispiel: Die Menschen in einem Stadt-Viertel sorgen dafür, dass ihr Stadt-Viertel barriere-frei wird.Oder: Die Stadt-Verwaltung sorgt dafür, dass zum Beispiel Häuser, Plätze, Straßen, Parks in der Stadt barriere-frei werden.Mobil, Mobilität, Mobilitäts-Dienst: mobil bedeutet: beweglichMobilität hat etwas mit Bewegung zu tun.Mobilität bedeutet: Wie kommt man von einem Ort zu einem anderen Ort.Ein Mobilitäts-Dienst ist ein Büro. Dort können Menschen mit Geh-Behinderungen anrufen, wenn sie irgend-wohin gebracht werden wollen. Die Mitarbeiter vom Mobilitäts-Dienst holen den geh-behinderten Menschen ab und bringen ihn zu dem Ort, wo er hin will.112 Öffentlicher Personen-Nah-Verkehr:Das sind zum Beispiel Busse und Bahnen in den Städten und auf dem Land. Sie fahren regel-mäßig.Es gibt Bus-Linien und Bahn-Linien mit Halte-Stellen.Und es gibt einen Fahr-Plan. Das bedeutet: Die Busse und Bahnen fahren immer denselben Weg. Und sie fahren immer zur selben Uhr-Zeit an den Halte-Stellen ab.Fern-Busse gehören auch zum Öffentlichen Personen-Nah-Verkehr.Fern bedeutet: weitEin Fern-Bus ist ein Bus für ganz weite Fahrten.Zum Beispiel zwischen Städten, die ganz weit auseinander liegen. Wie Hamburg und München.Taxis gehören auch zum Öffentlichen Personen-Nah-Verkehr.Themen-Vorschläge von der Leiterin der Arbeits-GruppeDie Leiterin der Arbeits-Gruppe hat diese Themen vorgeschlagen:???????Änderung der Regeln für Fern-Bus-Linien???????Barriere-Freiheit bei Fern-Bussen und im Öffentlichen Personen-Nah-Verkehr???????Barriere-freies Wohnen???????Barriere-Freiheit bei der Deutschen Bahn Wer bezahlt die Kosten für die Barriere-Freiheit????????Menschen mit Handicapim Öffentlichen Personen-Nah-Verkehr, besonders bei der Deutschen BahnHandicap bedeutet: Behinderung???????Änderung beim Bau-Gesetz: Barriere-Freiheit soll beim Bauen von öffentlichen Häusern immer berücksichtigt werden.Öffentlich bedeutet: Dort kann jeder hin gehen.113 Themen-Wünsche der Teilnehmer???????Die Probleme von Menschen mit Behinderungen beim Fahren mit der Bahn.???????Die Wohn-Situation von Menschen mit BehinderungenZum Beispiel: zu wenige barriere-freie Wohnungen???????Regeln für die Barriere-Freiheit beim Bauen von Wohnungen und im Öffentlichen Personen-Nah-VerkehrStrafen, wenn die Regeln für die Barriere-Freiheit nicht eingehalten werden???????Bessere Ausbildung von Menschen im Bereich Bauen und Verkehr: Sie müssen in ihrer Berufs-Ausbildung mehr über die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung lernen.Und über Barriere-Freiheit beim Bauen und im Öffentlichen Personen-Nah-Verkehr.???????Die Politiker müssen auch mehr über die Probleme von Menschen mit Behinderungen lernen. Zum Beispiel über die Barrieren beim Wohnen. Und beim Fahren mit Bussen und Bahnen. Oder im Straßen-Verkehr.???????Texte und Informationen sollen auch barriere-frei sein. Zum Beispiel Gesetze und andere Regeln.Darüber haben die Teilnehmer gesprochen:Für alle Teilnehmer ist wichtig, dass die Gesellschaft die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen muss. Nicht umgekehrt. So steht es auch in der UN-Konvention.Am wichtigsten ist die Barriere-Freiheit.Menschen mit Behinderung können nur dann überall am Leben in der Gesellschaft teilnehmen, wenn es keine Barrieren mehr gibt.Dann hat die Arbeits-Gruppe über die verschiedenen Themen gesprochen. Und Vorschläge für die Politik gemacht.Die Vertreter der Regierung haben noch über den Nationalen Aktions-Plan gesprochen. Und was die Regierung für die Barriere-Freiheit geplant hat. Sie haben auch etwas darüber erzählt, was die Deutsche Bahn für die Barriere-Freiheit machen will.Das wollen die Teilnehmer: Thema: BahnAlle Teilnehmer sagen: Viele Menschen mit Behinderungen haben Probleme, wenn sie mit der Bahn fahren.???????Die Mobilitäts-Dienste für Menschen mit Behinderungen müssen immer 114 geöffnet sein. Den ganzen Tag und die ganze Nacht.115 Die Mobilitäts-Dienste sollen nichts kosten. Und es soll ein kosten-loses Hilfe-Telefon geben.Man muss den Mobilitäts-Dienst schneller und einfacher bestellen können. Und die Mitarbeiter vom Mobilitäts-Dienst müssen schneller da sein. Der Mobilitäts-Dienst darf aber nicht schlechter sein, nur weil es schneller gehen muss.???????Die Züge und Busse der Deutschen Bahn müssen besser von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können.Zum Beispiel: Sie sollen Rampen oder andere Hilfen zum Einsteigen haben. Und Toiletten, die richtig barriere-frei sind.???????Das Umbauen von Bahn-Höfen zu barriere-freien Bahn-Höfen muss schneller gehen. Thema: Bauen und Wohnen???????Die Regierung muss mehr Geld für den Umbau von Wohnungen zu barriere-freien Wohnungen geben.???????Die Regierung muss mehr Geld einplanen für den Bau von barriere-freien Sozial-Wohnungen.Sozial-Wohnungen sind billige Wohnungen für Menschen, die nicht viel Geld haben. Und deshalb Sozial-Hilfe bekommen.Sozial-Hilfe ist Geld vom Staat. Davon kann man kaufen,was man zum Leben braucht. Zum Beispiel Essen. Oder Kleidung.???????Es müssen mehr Wohnungen zu barriere-freien Wohnungen umgebaut werden.???????Miet-Wohnungen können auch zu barriere-freien Wohnungen umgebaut werden. Wenn der Mieter auszieht, muss er die umgebauten Sachen nicht wieder zurück-bauen.???????Es müssen mehr neue barriere-freie Wohnungen gebaut werden.???????Wann ist eine Wohnung rollstuhl-gerecht? Wann ist eine Wohnung barriere-frei ? Dafür muss es klare Regeln geben.???????Öffentliche Häuser und Plätze müssen schneller barriere-frei werden. Öffentlich bedeutet: Dort kann jeder hin gehen.???????Barriere-Freiheit soll wichtiger sein als Denkmal-Schutz.Manche Häuser sind etwas Besonderes. Zum Beispiel manche alten Häuser.Oder Kirchen. Oder eine Burg oder ein Schloss.Man kann sehen, wie die Menschen früher gewohnt haben. Und wie die Menschen früher die Häuser gebaut haben. Deshalb sind diese Häuser besonders geschützt.116 Man sagt auch: Sie stehen unter Denkmal-Schutz.Wenn ein Haus unter Denkmal-Schutz steht, darf man es nicht einfach umbauen. Das Haus muss nach dem Umbauen immer noch so aussehen wie früher.Das steht so im Denkmal-Schutz-Gesetz.Ein Beispiel: Die neuen Fenster müssen genauso aussehen wie die alten Fenster.Ein Haus unter Denkmal-Schutz kann man deshalb nicht immer so umbauen, dass es barriere-frei ist. Weil der Denkmal-Schutz oft wichtiger ist als die Barriere-Freiheit. Das muss sich ändern.Thema: Gesetze und andere Regeln für die Barriere-Freiheit beim Bauen und Wohnen:???????Das Bau-Gesetz muss geändert werden.Im Bau-Gesetz muss drin stehen: Beim Bauen oder Umbauen von Häusern und Wohnungen muss auf die Barriere-Freiheit geachtet werden.???????Die Behörden müssen besser darauf achten, dass die Regeln für barriere-freies Bauen eingehalten werden. Besonders bei der Bau-Abnahme.Bei der Bau-Abnahme kommt ein Mitarbeiter vom Bau-Amt zu dem fertigen Haus. Oder der fertigen Wohnung. Er kontrolliert, ob beim Bauen oder Umbauen alles richtig gemacht wurde.Dann schreibt er einen Bericht. In dem Bericht steht drin, ob er Fehler gefunden hat. Oder ob alles in Ordnung ist.???????Wer die Regeln für barriere-freies Bauen nicht einhält, muss eine Strafe bekommen.???????Es muss ein Recht auf Verbands-Klagen geben, wenn die Regeln für die Barriere-Freiheit nicht eingehalten werden.Eine Klage ist ein Antrag an ein Gericht. Der Richter soll in einer Gerichts-Verhandlung entscheiden, wer Recht hat.Bei einer Verbands-Klage schickt eine Gruppe die Klage ans Gericht. Zum Beispiel ein Behinderten-Verband.Ein Behinderten-Verband ist so etwas wie ein Verein.Die Behinderten-Verbände setzen sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein.Thema: Ausbildung und Weiter-Bildung???????Barriere-Freiheit soll ein Muss-Fach bei der Berufs-Ausbildung von Bau-Fach-Leuten sein. Zum Beispiel für Architekten.Architekten machen Pläne für Bau-Werke.Das sind zum Beispiel Häuser, Bahn-Höfe, Flug-Häfen, Brücken. Und sie passen 117 auf, dass die Bau-Werke richtig gebaut werden. Deshalb müssen sich die Architekten mit den Regeln für das barriere-freie Bauen gut auskennen.118 Die Mitarbeiter in den Behörden sollen bei der Ausbildung und der Weiter-Bildung etwas über das barriere-freie Bauen lernen.Weiter-Bildung bedeutet: Wenn man mit der Ausbildung fertig ist, kann man Kurse machen. Und neue Sachen für seinen Beruf lernen.???????Bei der Ausbildung und bei der Weiter-Bildung sollen Menschen mit Behinderungen über ihre Erfahrungen berichten.Das bedeutet: Sie sollen erzählen, was für sie eine Barriere ist. Oder welche guten Beispiele für Barriere-Freiheit sie kennen.So lernen die Menschen in den Kursen am besten, was für die Barriere-Freiheit wichtig ist.Thema: Allgemeines???????Barriere-Freiheit soll überall gelten.Und alle in der Gesellschaft sollen versuchen, Barriere-Freiheit zu erreichen.???????Die Veranstaltung soll wieder stattfinden.Dabei soll berichtet werden, was aus den Vorschlägen der Teilnehmer geworden ist.???????Es soll mehr Unterstützung geben für Personen, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzen.Zum Beispiel für ehren-amtliche Aufgaben.Ehren-amtliche Aufgaben sind frei-willige Aufgaben.Die ehren-amtlichen Mitarbeiter und Helfer bekommen kein Geld für ihre Arbeit.Es soll auch mehr haupt-amtliche Mitarbeiter geben, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzen. Das bedeutet:Die Helfer und Mitarbeiter sollen für ihre Arbeit bezahlt werden.? Das Bundes-Kompetenz-Zentrum Barriere-Freiheit (BKB) soll es weiter geben.Kompetenz bedeutet: sich mit etwas gut auskennen, gut über etwas Bescheid wissenDas Bundes-Kompetenz-Zentrum Barriere-Freiheit (BKB)ist ein Verein. Die Mitglieder in dem Verein beraten andere über Barriere-Freiheit. In Zukunft sollen sie nicht nur beraten.Sie sollen sich auch darum kümmern, dass mehr Sachen barriere-frei werden.119 Grafik 21: _Pic381/120 Ergebnisse der Arbeits-Gruppe 12Wirtschaft und Technologie, Umwelt, Natur-Schutz und Reaktor-SicherheitSprecher: Hertha Vagts-Bade und Michael KranitzkyErklärungenWirtschaftZur Wirtschaft eines Landes gehört zum Beispiel alles, was hergestellt wird. Und alles, was verkauft wird. Und was die Menschen kaufen.Zur Wirtschaft gehören auch die Roh-Stoffe.Das sind Sachen, aus denen man etwas herstellen kann.Zur Wirtschaft gehören auch:???????Arbeits-Kräfte und Maschinen, die die Sachen herstellen.???????Lastwagen, Schiffe und Züge, die die hergestellten Sachen transportieren. Das bedeutet: Irgendwo hinbringen.???????Firmen oder Geschäfte, die die hergestellten Sachen verkaufen.???????Menschen, die die Sachen kaufen.???????Geld.Technologie:Technologie hat etwas mit Technik zu tun.Technik bedeutet: Maschinen, Geräte. Zum Beispiel Computer, Handys, Lampen, Kaffee-Maschinen. Oder Autos, Motoren, Wind-Räder, Werk-Zeuge. Und noch ganz viele andere Sachen.Atom-Kraft und Reaktor-SicherheitAtom-Kraft ist Strom aus dem Atom-Kraft-Werk. Ein Kraft-Werk ist eine Fabrik für Strom.Der Atom-Strom wird in einem Reaktor gemacht. Der Reaktor ist der Teil von dem Atom-Kraft-Werk, wo der Strom entsteht.Im Reaktor ist alles radio-aktiv. Man sagt auch: verstrahlt. Das bedeutet: Alles ist sehr giftig. Und sehr gefährlich.Deshalb muss der Reaktor sicher sein.Damit keine giftige Strahlung nach draußen kommt.Bei der Herstellung von Atom-Strom entsteht giftiger Atom-Müll. 121 Der Atom-Müll bleibt sehr lange sehr gefährlich.Diesen Müll kann man nicht einfach irgendwo hin-kippen.Den Atom-Müll muss man in besondere Behälter tun. Zum Beispiel in Castor-Behälter.Das sind große Tanks mit ganz dicken Wänden.Die Castor-Behälter mit dem Atom-Müll werden zu einemEnd-Lager für Atom-Müll gebracht. Das ist ein Ablade-Platz für Atom-Müll. Dort bleiben die Castor-Behälter viele Jahre lang.Im Moment wird ein guter Platz für ein End-Lager gesucht.Aber die Menschen möchten kein End-Lager in Ihrer Nähe haben. Deshalb gibt es immer wieder Streit mit der Regierung.Darüber haben die Teilnehmer gesprochen:Thema: Atom-Kraft, Reaktor-Sicherheit, End-LagerungDie Teilnehmer haben über das ThemaEnd-Lager für Atom-Müll gesprochen.Sie haben aber keine Vorschläge für die Politik gemacht.Thema: Energie-KostenEnergie bedeutet: Strom und HeizungAlle Teilnehmer sagen: Menschen mit Behinderungen brauchen mehr Energie als Menschen ohne Behinderung. Deshalb haben sie im Monat höhere Energie-Kostenals Menschen ohne Behinderung. Das finden die Teilnehmer ungerecht.Die Teilnehmer haben sich gefragt, was man dagegen machen kann. Und haben über verschiedene Möglichkeiten gesprochen.Zum Beispiel:???????Menschen mit Behinderung sollen weniger für Strom und Heizung bezahlen müssen als Menschen ohne Behinderung.???????Menschen mit einem Schwer-Behinderten-Ausweis sollen weniger für Strom und Heizung bezahlen müssen.???????Alle Menschen, die wenig Geld haben, sollen weniger für Strom und Heizungbezahlen müssen. Ganz egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.???????Alle Menschen, die wenig Geld haben, bekommen im Monat eine bestimmte Menge Strom kosten-los. Ganz egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.122 Das wollen die Teilnehmer:Menschen mit Behinderung brauchen mehr Strom.Deshalb sollen sie weniger für Strom bezahlen müssen.Oder eine bestimmte Menge Strom im Monat kosten-los bekommen.Thema: Krankheiten oder Behinderungen durch Medikamente oder Arzt-FehlerDarüber haben die Teilnehmer gesprochen:???????Manchmal macht ein Arzt einen Fehler bei der Behandlung eines Patienten. Und der Patient wird deshalb krank.Oder er bekommt eine Behinderung.Patienten sind Personen, die von einem Arzt behandelt werden.Manchmal bekommt ein Patient auch ein falsches Medikament.Oder das Medikament wirkt nicht richtig. Dann kann es auch passieren, dass der Patient krank wird. Oder eine Behinderung bekommt.Die Teilnehmer haben sich gefragt: Wer muss bezahlen, wenn so etwas passiert????????Die Teilnehmer haben über die Firma Grünenthal gesprochen. Und wie die Firma sich verhalten hat.Die Firma Grünenthal macht Medikamente.Vor vielen Jahren hat die Firma Grünenthal das Medikament Contergan verkauft.Contergan war ein Medikament für Menschen, die nicht schlafen konnten.Viele schwangere Frauen haben das Medikament genommen. Das Medikament war aber ganz schlecht für die Babys in ihrem Bauch. Von dem Medikament haben viele Babys schon im Bauch der Mutter schwere Behinderungen bekommen.Sie wurden zum Beispiel ohne Arme geboren.Das ist über 50 Jahre her. Die Firma Grünenthal wollte lange Zeit nicht zugeben, dass die Behinderungen von dem Medikament Contergan kommen. Und sie wollte den Contergan-Opfern lange Zeit kein Geld bezahlen.Opfer sind Personen, denen etwas Schlimmes passiert ist.Das fanden die Teilnehmer nicht richtig.???????Darüber haben die Teilnehmer auch gesprochen:Wer muss was beweisen, wenn ein Arzt einen Fehler gemacht hat. Oder wenn eine Medizin-Firma ein schlechtes Medikament verkauft hat. Und die Patienten deshalb krank werden.Oder eine Behinderung bekommen.So ist es jetzt: Die Patienten müssen selbst beweisen, dass ein Medikament an ihrer Krankheit oder Behinderung Schuld ist.Oder dass der Arzt einen Fehler gemacht hat.123 Das finden die Teilnehmer nicht richtig.Sie sagen: Die Medizin-Firmen und die Ärzte müssen beweisen, dass sie nicht Schuld sind. Und müssen eine Strafe bekommen, wenn sie das nicht beweisen können.???????Dann hat die Arbeits-Gruppe darüber gesprochen, ob es eine Haft-Pflicht-Versicherung für Medizin-Firmen geben soll.Die Haft-Pflicht-Versicherung für Medizin-Firmen bezahlt Geld an die Personen, die von einem Medikament krank werden. Oder eine Behinderung bekommen. Wenn die Medizin-Firma keine Haft-Pflicht-Versicherung hat, dann muss sie das Geld selbst bezahlen.Das wollen die Teilnehmer:???????Wenn Patienten von einem Medikament krank werden oder eine Behinderung bekommen:Dann soll die Medizin-Firma beweisen müssen, dass die Krankheit oder Behinderung nicht von ihrem Medikament kommt.???????Wenn ein Patient krank wird oder eine Behinderung bekommt, weil ein Arzt einen Fehler gemacht hat:Dann soll der Arzt beweisen müssen, dass er nicht Schuld an der Krankheit oder Behinderung ist.???????Wenn bei der Behandlung von einem Patienten Fehler passiert sind, kann der Patient zum Gericht gehen.Wenn der Patient beim Gericht Recht bekommt, muss der Arzt Geld an den Patienten bezahlen. Oder die Medizin-Firma muss Geld an den Patienten bezahlen.Die Patienten haben nur 3 Jahre lang Zeit, zum Gericht zu gehen. Das nennt man Verjährungs-Frist.Wenn die 3 Jahre vorbei sind, ist es zu spät.Dann können sie nicht mehr zum Gericht gehen.Und dann bekommen sie auch kein Geld.Das muss sich ändern!Die Verjährungs-Frist muss abgeschafft werden!???????Eine Medizin-Firma darf ihre neuen Medikamente nur dann verkaufen oderverteilen, wenn sie eine Haft-Pflicht-Versicherung für Medizin-Firmen hat.124 Thema: Barriere-FreiheitBarriere-Freiheit bedeutet nicht nur, dass Menschen mit Behinderungen sich überall bewegen können.Barriere-Freiheit bedeutet auch, dass Menschen miteinander sprechen können. Und sich verstehen.Und dass Menschen Informationen und Texte gut verstehen.Das wollen die Teilnehmer:???????Es muss mehr Gesetze und andere Regeln zum Thema Barriere-Freiheit geben.???????Öffentliche Verkehrs-Mittel müssen für alle barriere-frei sein. Öffentliche Verkehrs-Mittel sind zum Beispiel Busse und Bahnen.???????Wenn öffentliche Häuser neu gebaut oder umgebaut werden, sollen Menschen mit Behinderungen die Bau-Fach-Leute beraten.???????Beim Bauen von privaten Häusern soll man auch an die Barriere-Freiheit denken.???????Bei der Ausbildung von Architekten und Bau-Fach-Leuten muss Barriere-Freiheit ein Muss-Fach werden.Und es muss eine Abschluss-Prüfung geben.Architekten machen Pläne für Häuser. Und sie passen auf, dass die Häuser richtig gebaut werden. Deshalb müssen sie sich gut mit den Regeln für das barriere-freie Bauen auskennen.???????Die Regierung soll nur dann Geld für öffentliche Projekte geben, wenn die Barriere-Freiheit berücksichtigt wird.???????Für neu gebaute und umgebaute Häuser soll es ein Prüf-Siegel für Barriere-Freiheit geben.Ein Prüf-Siegel ist so etwas Ähnliches wie die TÜV-Plakette beim Auto. Ohne TÜV-Plakette darf das Auto nicht fahren.Ohne das Prüf-Siegel für Barriere-Freiheit dürfen neue oder umgebaute Häuser nicht genutzt werden.???????Es soll Kurse zum Thema Barriere-Freiheit geben. Alle Architekten und Bau-Fach-Leute sollen diese Kurse machen müssen.???????In allen neuen oder geänderten Gesetzen müssen Regeln für die Inklusion stehen. Dafür muss der Gesetz-Geber sorgen.Der Gesetz-Geber sind die Abgeordneten im Deutschen Bundes-Tag.125 Thema: Inklusion am Arbeits-Platz Das wollen die Teilnehmer:???????Arbeit-Nehmer mit Behinderung haben dieselben Rechtewie Arbeit-Nehmer ohne Behinderung. Deshalb müssen siefür ihre Arbeit einen gerechten Arbeits-Lohn bekommen.Das gilt besonders für die Arbeit-Nehmer in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM).???????Alle Menschen mit Behinderung sollen wählen können, ob sie in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) arbeiten wollen. Oder ob sie lieber einen Arbeits-Platz auf dem ersten Arbeits-Markt wollen.Der Arbeits-Markt sind alle Arbeits-Plätze und alle Beschäftigten zusammen.Es gibt den ersten und den zweiten Arbeits-Markt.Die Arbeits-Plätze auf dem ersten Arbeits-Markt sind nicht staatlich gefördert. Das bedeutet: Es gibt kein Geld von der Regierung.Die Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) gehören zumzweiten Arbeits-Markt. Die Arbeits-Plätze auf dem zweiten Arbeits-Markt sind staatlich gefördert.???????Beschäftigte mit Handicap müssen die Hilfe bekommen, die sie brauchen. Egal wo sie arbeiten.Handicap bedeutet Behinderung.Überall in der Arbeits-Welt muss es Hilfs-Angebote für Beschäftigte mit Handicap geben. Damit die Inklusion im ersten Arbeits-Markt schneller wahr wird.???????Immer wenn eine Firma Geld von der Regierung bekommt, müssen Arbeits-Plätze für Beschäftige mit Behinderung geschaffen werden.???????Jede Firma soll eine Handicap-Steuer bezahlen. Das Geld sollen die Firmen bekommen, die Menschen mit Handicap beschäftigen.???????Die Vorschriften für die Bewerbungen auf eine Arbeits-Stelle müssen geändert werden. In der Bewerbung soll nichts über die Behinderung von dem Bewerber stehen.???????Menschen mit Behinderung sollen in der Agentur für Arbeit von Mitarbeitern betreut werden, die selbst eine Behinderung haben.???????Die Behörden sollen mehr Menschen mit Behinderung einstellen. Die Behörden sollen ein Vor-Bild für andere Firmen sein.???????Es soll einen Preis für Firmen geben, die besonders viele Menschen mit Behinderung beschäftigen. Und die besonders viel für Beschäftigte mit Behinderung tun. Der Preis kann zum Beispiel Geld sein.126 Wenn Vertreter von der Regierung und von großen Firmen in andere Länder fahren, sollen auch Vertreter aus den Behinderten-Verbänden mit dabei sein.Behinderten-Verbände sind so ähnlich wie Vereine.Sie setzen sich besonders für die Interessen von Menschen mit Behinderungen ein.???????Die Firmen sollen mehr für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter machen. Zum Beispiel: Sport-Kurse, ein Schwimm-Bad, gesundes Essen in der Kantine, Ruhe-Räume zum Ausruhen.Die Firmen sollen auch mehr für die Mitarbeiter tun, wenn sie nicht mehr so viel arbeiten können. Zum Beispiel weil sie eine schwere Krankheit haben.Oder weil sie eine Behinderung bekommen haben.Das muss eine Vorschrift für alle Firmen werden.???????Wenn Jugendliche mit der Schule fertig sind, müssen sie einen Ausbildungs-Platz suchen. Die Behören helfen ihnen.Dabei sollen immer die Behörden am Wohn-Ort von dem Jugendlichen zuständig sein. Oder die Behörden in der Nähe vom Wohn-Ort.???????Es muss Assistenten für das Persönliche Budget geben. Man sagt auch: Budget-Assistenten.Budget spricht man so: Bü-dschehBudget-Assistenten sind Personen, die Menschen mit Behinderung beim Persönlichen Budget helfen.Sie kennen sich gut mit dem Persönlichen Budget aus.Das Persönliche Budget ist Geld von der Regierung.Mit dem Geld können Menschen mit Behinderung selbst bestimmen, welche Hilfen sie brauchen. Und diese Hilfen selbst bezahlen.Viele Menschen mit Behinderung brauchen aber Hilfe beim Persönlichen Budget. Zum Beispiel beim Antrag. Oder beim Bestellen von Hilfen. Und beim Bezahlen. Oder wenn es Probleme beim Persönlichen Budget gibt.Manche Menschen brauchen diese Hilfe ihr ganzes Leben lang. Deshalb ist der Budget-Assistent wichtig für sie.Der Budget-Assistent weiß immer über alles Bescheid.Und hilft bei allem, was mit dem Persönlichen Budget zu tun hat.127 Grafik 22: _Pic396/128 Die Ausstellung Gestaltung für alle129 Gruß-Wort der Senats-Verwaltung für Stadt-EntwicklungBerlin ist die Haupt-Stadt von Deutschland.Berlin ist auch die größte Stadt in Deutschland.Und die zweit-größte Stadt in der Europäischen Union (EU).Berlin ist eine interessante Stadt. Viele Menschen leben dort. Jeden Tag kommen sehr viele Besucher nach Berlin.Und alle müssen sich in dieser großen Stadt zurecht-finden.Die Berliner Senats-Verwaltung für Stadt-Entwicklung hat viele Informationen für Besucherinnen und Besucher. Und natürlich auch für die Berlinerinnen und Berliner. Zum Beispiel in einem Informations-Zentrum.Dort gibt es Pläne und Informations-Tafeln über Berlin.Und Modelle zum Anschauen und zum Anfassen.Die Modelle sind nach-gebaute Muster. Zum Beispiel von der Berliner Innen-Stadt, vom Berliner Reichs-Tag, vom Fernseh-Turm und vom Brandenburger Tor.Ein Modell ist fast wie die Wirklichkeit, nur kleiner.Modelle zum Anfassen sind besonders für blinde und seh-behinderte Menschen gemacht. Sie können fühlen, wie die einzelnen Sachen aussehen. Und sie können verstehen, wie verschieden alles ist. Zum Beispiel wie sich die neuen Häuser vom Regierungs-Viertel anfühlen. Oder das alte Haus vom Berliner Reichs-Tag mit der neuen Glas-Kuppel auf dem Dach.Mit dem Modell Berlin begreifen können blinde und seh-behinderte Personen fühlen, wie Berlin aussieht. Und Menschen ohne Behinderung können lernen, wie blinde und seh-behinderte Menschen die Stadt mit ihren Händen fühlen. So kann man mit den Händen einen ersten Stadt-Rund-Gang machen. Und so kann das Stadt-Modell ein guter Anfang für einen Berlin-Besuch sein.Für Menschen mit und ohne Seh-Behinderung.Berlin nimmt die UN-Konvention ernst. Dort steht: Alle Sachen sollen so sein, dass alle Menschen sie benutzen können.Ganz egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.Das nennt man Design für alle. So spricht man das: Di-sein.Das ist englisch und bedeutet: Gestaltung für alle.Das Berliner Stadt-Modell zum Fühlen ist schön und nützlich für alle. Für Menschen mit und ohne Behinderung. Das wollten wir erreichen. Und das haben wir auch geschafft.Das Modell zeigt die Stadt-Gebiete zwischen der Deutschen Oper, dem Straußberger Platz, dem Haupt-Bahnhof und dem Mehring Platz. Von den wichtigsten Berliner Bau-Werken gibt es vergrößerte Modelle. Zum Beispiel vom Berliner Reichs-Tag , vom Fernseh-Turm und vom Brandenburger Tor.130 Die vergrößerten Modelle stehen auf kleinen Stangen im Stadt-Modell. So kann man diese Bau-Werke noch besser kennen-lernen.Überall in dem Stadt-Modell kann man besondere Punkte fühlen. Wenn man diese Punkte berührt, bekommt man Informationen auf sein Handy geschickt.Mit dem Handy kann man diese Informationen dann anhören. Oder als Video auf dem Handy anschauen.Mit dem Berliner Stadt-Modell zum Fühlen wollen wir Menschen durchdie Berliner Stadt führen. Und ihnen zeigen, was Design für alle bedeutet.Das Modell haben die Studenten von der Technischen Universität Berlin gemacht. Auf den nächsten Seiten erzählen sie mehr über ihre Arbeit und die Modelle.Für uns in Berlin ist Barriere-Freiheit sehr wichtig. Wir achten schon seit vielen Jahren beim Bauen auf die Barriere-Freiheit.Die Schau-Tafeln in der Ausstellung zeigen einige Bau-Projekte in Berlin.Natürlich ist es noch ein weiter Weg, bis alles in Berlin barriere-frei ist. Aber wir machen immer weiter. Und an vielen Stellen in Berlin haben wir die Barriere-Freiheit schon erreicht.131 Erklärungen zu den Modellenvon der Technischen Universität BerlinDie Technische Universität Berlin ist eine Schule. Dort können junge Menschen ein Studium machen. Man sagt auch: studieren.Diese Menschen nennt man auch Studenten.Ein Studium ist eine Berufs-Ausbildung. Ein Studium muss man zum Beispiel machen, wenn man Arzt werden will. Oder Lehrer.An der Technischen Universität Berlin kann man ein Technik-Studium machen. Zum Beispiel: Elektro-Techniker.Oder Bau-Techniker. Oder Architekt.Ein Architekt macht Pläne für Bau-Werke.Das sind zum Beispiel Häuser, Bahn-Höfe, Flug-Häfen, Brücken. Und sie passen auf, dass die Bau-Werke richtig gebaut werden.Beim Studium für Architekten gibt es auch das Lern-Fach Modell + Design. So spricht man das: di-sein.Design bedeutet: Aussehen, Gestaltung.Ein Modell ist ein Muster von einer Sache.Zum Beispiel von einem Auto. Oder von einem Haus. Das Modell ist meistens viel kleiner als das richtige Auto. Oder das richtige Haus.Die Studenten vom Lern-Fach Modell+Design bauen Tast-Modelle für blinde und seh-behinderte Menschen.Tasten bedeutet: anfassen, fühlenTast-Modelle kann man anfassen. So können blinde Menschen fühlen, wie etwas aussieht. Zum Beispiel welche Form ein Haus hat. Ob es hoch oder flach ist. Ob es breit oder schmal ist.Wie viele Stock-Werke das Haus hat. Wo die Tür ist. Und wo die Fenster sind.132 Was ist wichtig für den Bau von Tast-Modellen?Ein Tast-Modell soll sich so echt wie möglich anfühlen.Deshalb arbeiten die Studenten eng mit blinden und seh-behinderten Menschen zusammen. Zum Beispiel mit dem Deutschen Blinden- und Seh-Behinderten-Verband e. V. (DBSV) und dem Allgemeinen Blinden- und Seh-Behinderten-Verein Berlin e. V. (ABSV).Die Studenten haben den blinden und seh-behinderten Menschen viele Fragen gestellt. Und viel mit ihnen ausprobiert. So haben sie gelernt, worauf sie beim Bauen von Tast-Modellen besonders achten müssen. Und wie sie die Tast-Modelle bauen müssen. Damit sie sich besonders echt anfühlen.Ein Beispiel:Blinde Menschen haben Studenten mit verbundenen Augen durch den Berliner Reichs-Tag geführt. Dabei haben sie den Studenten erklärt, wie sie in dem Haus klar-kommen.Zum Beispiel wie sich in dem Haus alles anfühlt. Was sie hören, wenn sie in dem Haus herum-laufen. Wie es in dem Haus riecht. Wie sie den Weg zum großen Versammlungs-Raum finden.Oder den Weg zu den Toiletten.Bei ihren Versuchen haben die Studenten ein besonderes Material erfunden. Materialien sind zum Beispiel: Stein, Holz, Plastik, Erde, Sand, Stoff, Stroh, Knete, Wachs, Metall, Glas.Das neue Material ist eine Mischung aus Plastik und Sand.Aus diesem Material bauen sie die Tast-Modelle für Berlin.Tast-Modelle aus diesem Material haben große Vorteile:???????Man kann die Modelle so genau wie möglich machen.???????Sie fühlen sich fast genauso wie echter Stein an.???????Man kann sie gut abwaschen.???????Sie sehen sehr gut aus. Deshalb finden auch sehende Menschen die Tast-Modelle gut.Mit den Tast-Modellen können auch sehende Menschen fühlen, wie blinde Menschen das Modell verstehen. Und können lernen, was für blinde und seh-behinderte Menschen wichtig ist.133 Diese Tast-Modelle haben die Studenten schon gebaut:???????Das Tast-Modell vom Berliner Reichs-Tag???????Ein Tast-Modell von der Glas-Kuppel des Berliner Reichs-Tags und vom großen Versammlungs-Raum???????Ein Tast-Modell vom Berliner Regierungs-Viertel???????Eine Tast-Tafel vom Ort der Information am Denk-Mal für die ermordeten Juden in Europa???????Ein Tast-Modell vom der Berliner Stadt-Zentrum.Das ist mitten in der Stadt.Ein paar Häuser und andere Bau-Werke von Berlin sind größer gebaut. Sie stehen auf kleinen Stangen in dem Modell. So kann man sie besser sehen und fühlen.Besondere Bau-Werke in Berlin sind zum Beispiel:Der Berliner Reichs-Tag, das Brandenburger Tor, die Sieges-Säule und der Fernseh-Turm.???????Die Berliner Tast-Modelle für die Welt-Ausstellung Expo 2010 in Shanghai in China.Was ist für die Zukunft wichtig?Die Studenten der Technischen Universität Berlin wollen noch mehr Modelle für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen bauen. Und dafür noch mehr neue Sachen erfinden. Zum Beispiel:???????Tast-Modelle, bei denen man auch etwas hören kann. Zum Beispiel gesprochene Informationen.???????Tast-Modelle mit Extra-Informationen zum Sehen für gehör-lose Menschen.???????Tast-Modelle, die alle Menschen verstehen können. Ganz egal, ob der Mensch eine Behinderung hat oder nicht. Und ganz egal, welche Behinderung die Person hat.???????Tast-Modelle oder ähnliches von berühmten Bildern für blinde und seh-behinderte Menschen.???????Neue Materialien für die Tast-Modelle. Damit sich die Tast-Modelle so echt wie möglich anfühlen.Bei ihren Projekten arbeiten die Studenten eng mit Menschen mit verschiedenen Behinderungen zusammen. So lernen sie am besten, was für die Menschen mit Handicap wichtig ist. Und was man für das barriere-freien Bauen wissen muss, wenn man Architekt werden will.134 Grafik 23: _Pic412/135 Grafik 24: _Pic416/136 Grafik 25: _Pic419/137 Grafik 26: _Pic422/138 Grafik 27: _Pic425/139 Grafik 28: _Pic428/140 Grafik 29: _Pic431/141 Grafik 30: _Pic434/142 Grafik 31: _Pic437/143 Bilder von der VeranstaltungMenschen mit Behinderung im Deutschen Bundes-Tag144 Grafik 32: _Pic442/145 Grafik 33: _Pic445/146 Grafik 34: _Pic448/147 Grafik 35: _Pic451/148 Grafik 36: _Pic454/149 Grafik 37: _Pic457/150 Grafik 38: _Pic460/151 Grafik 39: _Pic463/152 Grafik 40: _Pic466/153 Grafik 41: _Pic469/154 Grafik 42: _Pic472/155 Grafik 43: _Pic475/156 Grafik 44: _Pic478/157 Grafik 45: _Pic481/158 Grafik 46: _Pic484/