Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Februar 2010 > De Maizière hält gesetzgeberische Aktivitäten bei Optionspflicht für verfrüht
De Maizière bekräftigte zugleich, dass Integration ein ”Megathema“ für die deutsche Innenpolitik sei. Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass im Haushaltsentwurf eine Erhöhung der Mittel für Integrationskurse vorgesehen sei.
Der Minister stellte zudem klar, dass keine Fusion von Polizei und Zoll geplant sei. Man wolle aber die ”Sicherheitsarchitektur“ des Bundes untersuchen und etwa prüfen, wo es Doppelarbeit gebe. Dies könne auch zu Veränderungen der betroffenen Behörden führen.
De Maizière sagte ferner zu, einen Bericht zu Fragen der Luftsicherheit vorzulegen, sofern der Ausschuss einen entsprechenden Beschluss fasse. Die Forderung nach einem solchen Bericht war zuvor von der SPD-Fraktion geäußert worden. Sie erkundigte sich in der Ausschusssitzung auch danach, wie Europol weiterentwickelt werden solle.
Die FDP-Fraktion fragte nach, wann die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften im öffentlichen Dienstrecht erfolgen solle. Die Fraktion Die Linke wollte von dem Ressortchef wissen, welche neuen Impulse für den Aufbau Ost nach der Kompetenzverlagerung in das Bundesinnenministerium zu erwarten seien. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zeigte sich erfreut, dass de Maizière Pläne für ein gemeinsames Abhörzentrum von Polizei und Nachrichtendiensten gestoppt habe.
De Maizière verwies in seiner Replik auf die Absicht Deutschlands, Europol zu stärken. Die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften im öffentlichen Dienstrecht soll nach seinen Worten ”zügig“ vorgelegt werden. Zum Thema Aufbau Ost regte er an, diese Fragen in einer gesonderten Runde zu erörtern.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter