Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > November 2011 > Öffentliche Anhörung zum Thema Menschenhandel
Die Experten sollen auf zahlreiche Fragen antworten, die sich in die Komplexe Entwicklung und Gesetzeslage, Opferhilfe und Opferschutz sowie Maßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels gliedern. Unter anderem soll auf den Zusammenhang zwischen illegaler Migration und Menschenhandel eingegangen werden. Zudem möchte der Ausschuss wissen, ob eine Änderung des Aufenthaltsrechts nötig ist, damit Opfer, die ihre Ausbeuter anzeigen, nicht in Gefahr geraten abgeschoben zu werden.
Vor drei Wochen hatte die OSZE-Sonderbeauftragte und Koordinatorin für die Bekämpfung des Menschenhandels, Maria Grazia Giammarinaro, im Menschenrechtsausschuss darauf hingewiesen, dass es bei Menschenhandel neben der sexuellen Ausbeutung zunehmend auch um Ausbeutung von Arbeitskräften gehe.
Zur öffentlichen Anhörung eingeladen sind Özlem Dünder-Özdogan von der Zentralen Koordinierungs- und Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel – KOBRA Phoenix e.V., Petra Follmar-Otto, Leiterin der Abteilung Menschenrechtspolitik Inland beim Deutschen Institut für Menschenrechte, Jyothi Kanics von Unicef, Helga Konrad, ehemalige Bundesministerin für Frauenangelegenheiten in Österreich, ehemalige Sonderbeauftragte der OSZE für die Bekämpfung des Menschenhandels und frühere Vorsitzende der Task Force gegen den Menschenhandel im Stabilitätspakt für Südosteuropa, Robert Oberloher von der Hochschule der Polizei Hamburg und Naile Tanis, Geschäftsführerin des Bundesweiten Koordinierungskreises gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess.
Besucher können sich mit Name, Vorname, Geburtsdatum per Fax (030/227-36051) oder E-Mail menschenrechtsausschuss @bundestag.de anmelden.
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