Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Januar 2013 > Einladung zum Öffentlichen Fachgespräch "Erfahrungen mit der Einrichtung Islamischer Studien an deutschen Hochschulen"
Insgesamt erwarten Politik und Gesellschaft von dem Studienfach eine integrative Wirkung. Die muslimische Seite, erhoffe sich vor allem die Vermittlung von Glaubenszugängen durch Personen des Vertrauen mit authentischen Inhalten, so Mathias Rohe, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Fachbereich Rechtswissenschaft in seiner Stellungnahme. Auch Enes Erdogang, studentisches Mitglied der Fachschaft für Islamische Theologie der Universität Osnabrück, geht in seinem Statement auf die große Bedeutung ein: „Der Grund, warum viele Muslime ein großes Interesse an der islamischen Theologie haben, liegt ganz einfach darin, dass das Muslimdasein einen Teil ihrer Identität ausmacht. So wirkt dieser Studiengang sehr identitäts-fördernd und gibt den Studierenden gleichzeitig einen weiten Überblick über den Islam und tiefgehende Fachkenntnisse im jeweiligen Spezialisierungsbereich.“
Einen anderen Aspekt stellen Katajun Amirpur und Wolfram Weiße, Universität Hamburg, Akademie der Weltreligionen, in den Vordergrund. Sie begrüßen, dass es an den deutschen Hochschulen unterschiedliche Schwerpunkte in dem Fach geben wird. In Hamburg würden die Islamischen Studien in einem dialogorientierten Ansatz und im intensiven Austausch mit den Theologien anderen Religionen betrieben. Studenten in Hamburg belegen laut Amirpur und Weiße auch Kurse in alevitischer, jüdischer, hinduistischer und buddhistischer Religion.
Liste der Sachverständigen
Katajun Amirpur, Universität Hamburg, Akademie der Weltreligionen
Enes Erdogan, Universität Osnabrück, Studentisches Mitglied
der Fachschaft für Islamische Theologie
Mathias Rohe, M.A. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät,
Fachbereich Rechtswissenschaft
Anne Schönfeld, Freie Universität Berlin, Institut für Islamwissenschaft, Berlin Graduate School for Muslim Cultures and Societies
Reinhard Schulze, Universität Bern, Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie
Bülent Ucar, Universität Osnabrück, Institut für Islamische
Theologie
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