Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > April 2013 > Linke fragt nach Beschäftigungsverhältnissen in Forschung und Wissenschaft
Zudem fragt die Fraktion, wie sich das Verhältnis von beamteten zu angestellten Wissenschaftlern in der außeruniversita¨ren Forschung seit 2005 verändert habe und welche Maßnahmen die Bundesregierung plane, um die Vertragslaufzeiten von befristet beschäftigten Wissenschaftlern an die Dauer von Qualifikationsphasen beziehungsweise Drittmittelprojekten zu binden. Zudem interessiert die Linke, was die Bundesregierung plane, um gemeinsam mit den Ländern die Juniorprofessur durch eine Assistenzprofessur mit verlängerter Beschäftigungsperspektive zu ersetzen. Die Bundesregierung soll weiterhin angeben, ob sie plane, gemeinsam mit den Ländern die neue Personalkategorie der unbefristeten Associate-Professur einzuführen.
Die problematische Situation an Universitäten werde durch mangelnde Karriereperspektiven verschärft, die für viele nach der im Wissenschaftszeitvertragsgesetz geregelten „12-Jahres-Grenze“ den Ausstieg aus der öffentlichen Wissenschaft erzwinge, schreiben die Abgeordneten. Eine ähnliche Situation finde sich auch an außeruniversita¨ren Forschungseinrichtungen.
Dieser Zustand sei nicht nur von Bescha¨ftigtenvertretungen und Gewerkschaften, sondern auch im Bundestag immer wieder diskutiert und als Problem erkannt worden. Die Fraktionen von CDU/CSU und FDP hätten im April 2012 in ihrem Antrag „Exzellente Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs fortentwickeln“ (17/9396) Forderungen an die Bundesregierung formuliert, Maßnahmen für bessere Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft umzusetzen. Auch von der Opposition lägen weitergehende Vorschläge vor.
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