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Das Kunstwerk von Beat Zoderer im Innenhof des Bürogebäudes Wilhelmstraße 65 in Berlin. © Beat Zoderer
Der Deutsche Bundestag engagiert sich für zeitgenössische Kunst – durch jährliche Ankäufe für seine Kunstsammlung, durch die Beauftragung von Kunst-am-Bau-Installationen in den Parlamentsbauten und durch wechselnde Ausstellungen im Kunst-Raum und im Mauer-Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus.
An beiden Orten sollen die Ausstellungen den Prozess der Öffnung des Parlaments für Kunst fortsetzen und das Selbstverständnis des Deutschen Bundestages als Förderer zeitgenössischer Kunst zum Ausdruck bringen.
Im öffentlich zugänglichen Mauer-Mahnmal sind originale Segmente der Hinterlandmauer an dem Ort, an dem sie ursprünglich standen, wieder aufgestellt worden. Ein Gedenkbuch erinnert an die Opfer der Berliner Mauer und stellt ihre Schicksale vor. Themenbezogene Ausstellungen ergänzen und vertiefen das Gedenken.
Auch der Kunst-Raum wird nach Abschluss der Bauarbeiten zum Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses wieder öffentlich zugänglich sein. Er ist künftig über den Haupteingang zum Marie-Elisabeth-Lüders-Haus von der Luisenstraße aus zugänglich.
Die Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst haben einen klaren Bezug zu Parlament und Politik und schlagen zugleich Brücken zum kulturellen Geschehen in Berlin.
Eröffnet wurde der Kunst-Raum mit der Porträt-Installation "Wille, Macht und Wandel" der Fotografin Herlinde Koelbl im September 2005. Seitdem fanden über 50 Ausstellungen statt – im Jahr 2009 etwa zum Künstlerbuch "Hiob" von Günther Uecker, im Jahr 2011 die Ausstellung "Das große Welttheater" über das Schaffen Bernhard Heisigs oder im Jahre 2013 eine Doppelausstellung mit Werken von François Morellet und Gunda Förster. Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleiten die Ausstellungen.
Die Installationen und Kunstwerke in den Parlamentsgebäuden sind an Wochenenden in Kunst- und Architekturführungen zu besichtigen (Garten und Pavillon-Skulptur "No. 2/12" von Guido Hager und Beat Zoderer im Innenhof des Parlamentsgebäudes Wilhemstraße 65, Foto: Julia Nowak-Katz, DBT).
Informationen zur Kunst im Parlament, zum Ausstellungsprogramm und den Workshops sind im Internet zu finden unter www.kunst-im-bundestag.de und www.mauer-mahnmal.de oder können telefonisch erfragt werden.