Forum für jede Partei

Ich wäre dafür für jede Partei oder zumindest Fraktion, ein Forum einzuführen, in dem sich jeder Bürger kostenlos registrieren und seine Meinung abgeben kann.

Diese sollten als zentrale Anlaufstelle fungieren und leicht zu merkenden stetige Internetadressen haben. Des weiteren sollten sie einen moderierten und einen "unmoderierten" Teil enthalten.

Emails werden nicht gelesen, telefonieren kann man mit seinen Abgeordneten nicht, und was ein guter Internet-Forum-rant bringen kann das zeigen einige Beispiele in kommerziellen Foren, in denen sich Hersteller auf Grund der rumorenden Internetuser gezwungen sahen Massnahmen zu ergreifen um beispielsweise ihre Software zu verbessern o.ä.

Ich fordere den Bundestag auf eine "Motz-Plattform" zu schaffen! Das wirkte womöglich auch dem Parteienverdruss der Bürger entgegen.
Es ließe sich an Argumenten abarbeiten etc.

Ich fordere eine zentrale Anlaufstelle für den Politik interessierten Bürger!

p.s. Positiv überrascht bin ich über dieses Forum hier, aber es ist zu wenig los und zu unspezifisch..

Gruß ein verdrießlicher Bürger

Zitat:

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Zitat von Tekniq

Emails werden nicht gelesen, telefonieren kann man mit seinen Abgeordneten nicht, und was ein guter Internet-Forum-rant bringen kann das zeigen einige Beispiele in kommerziellen Foren, in denen sich Hersteller auf Grund der rumorenden Internetuser gezwungen sahen Massnahmen zu ergreifen um beispielsweise ihre Software zu verbessern o.ä.

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Du übersiehst da einen wichtigen Punkt: Dem kommerziellen Unternehmen kann es nicht egal sein, wie seine potenziellen Kunden darüber denken. Der Politiker ist hingegen daran gewöhnt, dass er im gemeinen Volk nicht besonders gut dasteht, weil seine Politik ja auch zumeist nicht im Sinne des grössten Teils des Volkes gestaltet wird. Darum beteiligen sich auch die wenigsten an einem ungefilterten, direkten Austausch. Sie ziehen es vor, auf geeigneten Platformen medienwirksam wohlfeile Statements preiszugeben und/oder in einem kontrollierten, überschaubaren Setting (Talkshows u.a.) diese zu verteidigen.

Zitat:

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Zitat von Tekniq

Ich fordere den Bundestag auf eine "Motz-Plattform" zu schaffen! Das wirkte womöglich auch dem Parteienverdruss der Bürger entgegen.
Es ließe sich an Argumenten abarbeiten etc.

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Ich glaube, für so etwas war mal die Platform abgeordnetenwatch.de gedacht, aber an der Art und Weise, wie diese genutzt - oder fallweise ignoriert - wird, kann man gut erkennen, wie sehr den Volksvertretern an der direkten, obschon auch vorgefilterten Kommunikation mit ihrem Arbeitgeber gelegen ist...

Zitat:

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Zitat von Tekniq

Ich fordere eine zentrale Anlaufstelle für den Politik interessierten Bürger!

p.s. Positiv überrascht bin ich über dieses Forum hier, aber es ist zu wenig los und zu unspezifisch..

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Tja, das beste Forum nützt eben nichts, wenn es von den Adressaten nicht angenommen wird. Du siehst das ja hier bereits. Selbst bei einer Enquete-Kommission, die sich explizit mit dem Internet und seinen neuen Kommunikationsformen auseinandersetzt, bringen es die meissten Beteiligten nicht fertig, sich hier mit einzubringen. Politik wird wohl auch in der digitalen Kommunikationsgesellschaft hauptsächlich in Hinterzimmern gemacht und der Öffentlichkeit dann mehr oder weniger präsentiert, wenn die Entscheidungen gefallen sind. Siehe z.B. "Stuttgart 21". Ein Musterbeispiel für ein vollkommen demokratisch legitimiertes Projekt, Hand in Hand mit gewichtigen Wirtschaftsvertretern aber komplett am Volk vorbei konzipiert, ausgeklüngelt, entschieden und wird nun durchgezogen (man muss ja nun die geschlossenen Verträge einhalten, sonst wird es erst richtig teuer, aber ohne Gegenleistung etc.).

Das Problem dabei ist, dass der einfache Bürger die Verfahrensweise, Prozesse und Abläufe innerhalb der komplexen Entscheidungsstrukturen gar nicht kennt oder gar durchschaut. So weiss er nie, wann oder wo er sich einbringen könnte, damit seine Belange auch berücksichtigt werden (können). Die Wirtschaftsvertreter wissen es hingegen sehr genau. Sie beschäftigen hauptamtlich Mitarbeiter, die nichts anderes tun, als führenden Politikern auf den Pelz zu rücken und denen ihre Belange nahezulegen. Der einfache Bürger hat dafür weder Zeit noch Ressourcen. Er muss die meisste Zeit seines Lebens dafür aufwänden, seinen Lebensunterhalt zu organisieren und was er über die Politik und die Regierung denkt, darf er gern am Stammtisch kommunizieren. Mundgerechte "Argumente" dafür bekommt er täglich durch die B*LD-Zeitung geliefert...

Wer findet, das diese Schilderung reichlich desillusioniert klingt --- völlig richtig. ;-)

Ich denke aber, wenn sich mal ein gescheites Forum - und zwar ein richtiges, ohne Bilder ohne alles, nur Threads - etablieren würde, dann würde es vl. durch Mundpropaganda bekannt. Es könnte zu jedem Thema Threads geben. Egal wie unsinnig. Auch Laien sollen sich trauen etwas zu schreiben!

Und vl. erreicht man dadurch einfach inhaltliche Auseinandersetzung und endlich mal Konsequenzen der Wähler!

Am besten extrem pusristisch, schwarzer Text weißer Hintergrund...

Themen: Aktuelles, Parteiprogramm_>1 Außenpolitik _>2 Wirtschaft _>n-1 etc etc, Smalltalk, etc pp


Und wenn erstmal die Bildzeitung auf das Forum aufmerksam geworden ist, und die Leute dahinströmen, dann kann es auch die Politik nicht weiter ignorieren. Gerade vor Masseneffekten - menschlichem Herdenverhalten, kann sich die Politik nicht verstecken.

Die achten doch auf sowas..

Ich stelle mir das dann so vor, dass man dort auch immer nachschauen kann was wieder passiert ist, welche faux pas, oder wo den meisten Leuten mal wieder der Schuh drückt.

Gerade die jüngere Generation fühlt sich doch in den Foren dieser Welt schon zu Hause, diese Prinzipien und Mechanismen lassen sich doch dann auch für die Politik nutzen - oder nicht?

Alles ist besser als das Desinteresse! Selbst Stammtischgeschwätz ist mir lieber, denn da wird wenigstens versucht sich auseinanderzusetzen.

Manchmal kommt es mir auch so vor, als wissen viele Politiker gar nicht genau welche Meinung denn in Einzelfragen gerade vorherrscht, bzw. von welcher Schicht wie gesehen wird.
Vielleicht könnte der nächste Volksvertreter dann auch ein populäres Forenmitglied sein. Ich stelle mir das wegweisend vor. Das Internet mal als Plattform für die Politik zu nutzen, und zwar nicht nur so behindert wie twitter... nein DIALOGE, darin sehe ich die Zukunft.. Wenn nicht dann doch wenigstens User Umfragen fürs erste :)

Aber den Politikern ist das sicher erstmal nicht recht, daher würde ich darauf bauen, dass erstmal die Opposition, die nicht so viel zu verlieren hat auf sowas anspringen würde, und sich die anderen dann gezwungen sähen mitzumischen...

Vielleicht stelle ich mir das ja auch alles ganz verkehrt vor.

Monologe kann ich jedenfalls nicht mehr hören. wirklich nicht.