Menschen und daher auch Eltern mit bisher eher geringerer Bildung haben es schwer, sich das nötige Wissen über die neuen Medien anzueignen. Sie haben keine richtigen Lernstrategien, weil sie es nicht gelernt haben, alleine etwas Schriftliches zu lernen. Oder einen Stoff selbstständig zu strukturieren oder das, was da steht, richtig zu interpretieren. Mit objektivierten Lerninhalten können sie so oft wenig anfangen. Bei den üblichen Kursen oder für den Internetführerschein wird aber genau das erwartet.

Eine Erhebung des International Adult Literacy Survey aus dem Jahre 2000 soll ergeben haben, dass etwa 15-25% der Bevölkerung nur das unterste von fünf Kompetenzniveaus erreichen. Von ihnen da viel zu verlangen, erscheint mir unrealistisch.

Sie können aber in angeleiteten, mündlichen Prozessen häufig problemlos lernen, wie begleitende Evaluationen zu Projekten der Erwachsenenbildung ergeben haben! Idealerweise wohnortnah oder so, dass sie sich auch später mal wenigstens am Telefon einen Rat holen können. Vielleicht sollte man das intensivieren. Das kommt der gesamten Gesellschaft zugute, denn sie und ihre Kinder können dann konstruktiver mit dem Internet umgehen.

Auch Menschen, die gut gebildet, aber von ihrer Persönlichkeitsstruktur her etwas eher im direkten Dialog erarbeiten, profitieren möglicherweise davon.