Zitat Zitat von mrtopf
Mal ne andere Frage: Wenn man als Jugendlicher immer schön vor bösen Dingen, wie z.B. Geschichtsrevisionisten, geschützt ist, wie weiss man dann, wie man mit denen umzugehen habe, wenn ich später mal einen treffe? Sollte nicht generell besser die Gesellschaft Paroli bieten (und das lernen) anstatt dass man das Problem eher ausblendet?
Eine sehr interessante Frage. Im Prinzip ist das eine ähnliche Frage wie: wie würde es heute bei uns (politisch) aussehen, wenn es nicht diese extreme Judenverfolgung (Judenvernichtung) in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts gegeben hätte, die vor allem von uns Deutschen auf die Spitze getrieben wurde?

Ich persönlich empfinde es als schwachsinnig (vielleicht sogar manchmal etwas als diskriminieren), wenn als Argument der "Schutz der Jugend" angeführt wird - viele Sachen, vor denen man die Jugend schützen möchte sind Sachen, vor denen man die Gesellschaft schützen sollte.

Es ist generell immer besser, etwas aufzuarbeiten anstatt es unter den Tisch zu kehren. Nur dürfte das Aufarbeiten oftmals schwieriger und zeitintensiver sein und wird deshalb (von den verantwortlichen) lieber gelassen.


Zitat Zitat von Jasenka
Die Vermittlung, darf nicht nur auf dem traditionellen "Schul"-Bildungsweg stattfinden, sondern bedarf der thematisch übergreifenden Unterstützung aller verfügbaren Kanäle, auch der Erziehung , der Betreuung, der Pflege und der Spiegelung der Kritik in den allgemeinbildenden Angeboten und zudem noch den Angeboten der öffentlich-rechtlichen Sender des Rundfunks....
Mich würde interessieren, was Du mit den "allgemeinbildenden Angeboten" meinst. Zählen dazu Angebote wie Lexikas (Beispiel Wikipedia, welches durch die Nutzerschaft eine Art Selbstkontrolle hat) oder bezieht sich das eher auf Zeitschriften und Fernsehsender (wobei ich bei beiden einen starken Nachholbedarf beim Thema "kritische Bewertung der eigenen Inhalte" sehe)?



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Eine kleine Bitte, die sich vor allem an Jasenka richtet: ich möchte darauf hinweisen, dass es die Möglichkeit gibt, eigene Beiträge zu bearbeiten. Es stört den Lesefluss, wenn drei Beiträge des gleichen Benutzers, die inhaltlich zusammen gehören, direkt hintereinander gepostet werden. Bei einem Postabstand von vier Minuten ist das nicht notwendig

Und dann noch eine kleine Bitte an die Moderatoren: es wäre sinnvoll, inhaltlich verwandte Themen miteinander zu verschmelzen, so würde zum Beispiel der Thread hier inhaltlich hervorragend zu dem von mir erstellten Thread "Medienkompetenz, wem diese vermittelt werden muss und wie sie genutzt werden kann" passen, da schon im Eröffnungsbeitrag zwei der drei von mir gestellten Fragen beantwortet werden.