Zur Einstiegsfrage: auch.
Sicherlich ist das Netz Problem und Chance aller Generationen.

Zwar ist der technische Zugang vieler Jugendlichen zu den neuen Medien sehr natürlich, das zu dem Begriff Medienkompenz noch weitere Dimensionen gehören, wurde ja bereits angedeutet.
Damit die Potentiale der Technik (so wie es diese Forum hier z.B. ist) auf breiter Basis genutzt werden können, müssen natürlich viele grundlegende Dinge zur Computertechnologien und der Netzarchitektur verstanden worden sein.
Die Anforderungen, die Medien an uns stellen, werden zunehmend komplexer. Raum, Zeit und Angebote den Umgang zu erlernen müssen weiter ausgebaut werden, die Nachfrage nach begleiteten Erfahrung muss formuliert werden.
Für meine Begriffe sind für die rasant gewachsene soziale Bedeutung des Netzes noch viel zu viele funktionale Analphabeten (in diesen Dingen) unterwegs. Ich erlebe sehr oft, dass im Feld Rechner + Internet sehr viele Menschen nie grundlegende Dinge über die Technik lernen konnten und in ihrem Umgang absolut unsicher sind.
Und das sehe ich nicht nur bei älteren Generationen, auch viele Jüngere verfügen nur über ein zusammengeflicktschustertes Halbwissen.
Ich persönlich sehe sogar bereits, drastisch ausgedrückt, mindestens eine "verlorene Generation" und noch recht zaghafte Ansätze, den nächsten eine bessere Partizipation zu ermöglichen. Denn Medienkompetenz kann eine der zentralen Lebenskompetenzen werden, wenn Sie es bei uns nicht schon ist.
Ich gehe auch vollkommen konform mit der Ansicht, dass als einer ersten Schritte eine Sensibilisierung für die brennenden Problemfelder Persönlichkeitsrechte, Inhaltsfilterung, digitale Rechte usw angebracht ist, um einen sicheren und selbstbewußten späteren Umgang zu ermöglichen.
Dabei ist es eine gesellschaftliche Aufgabe, die Nutzung der neuen Medien unter Berücksichtigung von Gefahren und Möglichkeiten in alle Generationen zu tragen. Und dafür braucht es eben auch klarere Spielregeln für alle digitalen Akteuere....