Begünstigen anonymisierende Geschäftsmodelle, welche die systemischen Rechtslücken ausnutzen nicht Urheberrechtsverletzungen? Kann man von den Nutzern erwarten, dass Sie sich an das Urheberrecht halten, wenn Plattformen ihnen die Werkzeuge in die Hand geben, um in einer Grauzone auf eigentlich geschützte Werke zuzugreifen? Sollten nicht vorrangig solche gewerblich orientierte, halblegalen und illegalen Plattformen verfolgt werden, an Stelle der lediglich als Nutzer auftretenden Privatpersonen?

@ trhqx

Das Problem bei solchen Seiten ist, wie man schon an der Länderkennung to.,ws. sieht das sich die Server im Ausland befinden, somit hat der Deutsche Staat oder besser gesagt die Rechteinhaber keinen zugriff, ergo ist einfacher den Downloader ( mit fragwürdigen Mittel) auszumachen und diesen zu Verantwortung zu ziehen. Ob allerdings das Verhältnis der Strafe von Downloader zu Uploader gerecht ist, sollte ebenfalls hinterfragt werden.

Das ist eben der fundamentale Trugschluss...
Die Länderkennungen mögen ja .ws .tv .to oder sonstwie lauten... DIe meisten Server stehen in den USA, Deutschland oder Resteuropa.

Das sehe ich genauso. Und selbst wenn die Länderkennung akurat sein sollte, ist das dann ein Argument für ein Ignorieren dieser angebote?
Wie mahnen hier reihenweise Privatpersonen ab, aber die Plattformen auf dessen Basis dies Rechtverletzungen stattfinden, werden hier nicht berücksichtigt. das halte ich für wenig zielführend.

Auf welcher rechtl. Grundlage verletzen die Nutzer die Urheberrechte bei Angeboten wie kino.to? Dies funktioniert ja bekanntlicherweise über das Streamingverfahren... Kennt sich da jmd etw. aus?

Ich bin mir nicht sicher, ob die Nutzer überhaupt gegen bestehende Gesetze verstossen. eher sind es wohl die Plattformen, die diese Inhalte zugänglich machen. Die sind aber wirksam anonymisiert. Was mich wundert ist, warum man hier nicht von gewerblicher Urheberrechtsverletzung durch die Plattformen spricht.

Gruß,

Stefan