Hallo Eric,
vielen Dank für Deinen tollen Beitrag.
Ich würde den Satz umdrehen:Zitat von Eric
Ich würde den "bewussten Umgang mit Information" in den Rahmen der Medienkompetenz fassen.
Also im Prinzip die Medienkompetenz in verschiedene Module unterteilen. ich denke nämlich, dass die Medienkompetenz über den "bewussten Umgang mit Information" (nebenbei: eine sehr gute und präzise Formulierung - Respekt) hinaus geht.
Wenn man die Medienkompetenz in unterschieliche Module aufteilt ist es auch kein Problem, diese - zum Beispiel in der Schule - zu vermitteln.
Hier muss ich Dir voll und ganz zustimmen - nur bin ich mir leider nicht sicher, ob es hier immer hilft, den Leuten ein Informationsbewusstsein zu vermitteln.Zitat von Eric
Als Beispiel führe ich jetzt einfach mal die "Sarrazin-Debatte" an (und nein - ich bitte alle, hier jetzt keine Diskussion darüber zu starten ob der Mann jetzt Recht hat oder nicht): von den Medien und, den Leserbrief- und Kommentarverfassern, sowie anderen Leuten, die sich zu diesem Thema geäußert haben, wurden zig Studien angeführt und Zahlen gedreht und gebogen, bis diese in ihr Bild gepasst haben (egal wie dieses ausgesehen haben mag). Für jemanden, der kein Experte auf dem Gebiet Intelligenzpsychologie ist, ist es unmöglich, nachzuvollziehen, welche Zahlen und angeblichen Fakten stimmen und welche nicht.
Eine Tatsache wurde jedoch meist völlig außer Acht gelassen: sowohl der Begriff der Intelligenz als auch der Intelligenzquotient sind unter Wissenschaftlern alles Andere als unumstritten.
Auf was ich hinaus möchte: Sobald Ideologien ins Spiel kommen ist das Informationsbewusstsein - meiner Meinung nach - leider ziemlich machtlos.
Ansonsten stimme ich all Deinen genannten Punkten und Ausführungen voll und ganz zu.
Wir hatten in der zehnten Klasse eine Unterrichtseinheit "Zeitung" in Gemeinschaftskunde. Ich weiß jedoch leider nicht, ob diese Unterrichtseinheit im Lehrplan stand oder ob unser Lehrer der Meinung war, dies sei ein wichtiges Thema und müsse deshalb unterrichtet werden (und ja... diesem Lehrer würde ich zutrauen, dass er Themen in den Unterricht bringt, die nicht im Lehrplan stehen - so haben wir uns zum Beispiel relativ häufig mit aktuellen Themen auseinandergesetzt, was garantiert nicht im Lehrplan stand).Zitat von Eric