Ich halt die Sache mit dem kostenlosen Datenbrief für überzogen, insbesondere für kleine und mittelere Betriebe.
Zwei Beispiele:

1.) Wenn ein Handwerker vom Umsatzsteuergesetz gezwungen wird, Rechnungen schriftlich zu stellen und diese 7 Jahre aufzubewahren, dann sol er kostenlos jedes Jahr dem Kunden schreiben, dass er seine Daten gespeichert hat, weil er ihm irgendwann eine Leistung erbracht hat?

2.) Wenn ein Apotheker meine Adresse speichert, damit er mir kostenlos Medikamente nach Hause bringen kann, die er nicht auf Lager hat, dann soll er dafür bestraft werden, in dem er jahrelang mir Briefe schreibt, dass er meine Lieferadresse gespeichert hat?

Wenn der Datenbrief so nützlich sein soll, dann sollten ihn denn zuerst ausprobieren, die ihn ins Gespräch gebracht haben, also das BMI. Das BMI kann also (von mir auch auch gebündelt) Datenbriefe vom Bundeskriminalamt, von der Bundespolizei, vom Bundesamt für Verfassungsschutz, vom BVA, usw. jedes verschicken mit Angaben, was die jeweilige Behörde von den Bürgern gespeichert hat. Dass schauen wir uns drei Jahre an, evaluieren das wissenschaftlich und lassen dann die Bürger darüber entscheiden, ob das nützlich ist und es ob ihnen die zusätzlichen Kosten wert ist. Wenn es nützlich ist und man bereit ist die Mehrkosten zu zahlen, dann machen wir das gleiche für die Wirtschaft und evaluierne wieder nach ein paar Jahren und stimmen dann ab.

Nur akademisch zu fordern und behaupten ohne jeden Beweise ist mir zu wenig und zu teuer.