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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Vermittlung Medienkompetenz nur durch Eltern, Schule? Verein für Medienkompetenz?

    Fußball lernt man im Fußballverein, Turnen im Turnverein, Leichtathletik im ..., aber Medienkompetenz lernt man oder nicht. Gibt es schon viele Vereine für Medienkompetenz? Aufgaben für einen solchen Verein gibt es viele: Vorträge zu Themen über technische und inhaltliche Fragestellungen organisieren, Inhalte des Internets zu bewerten und gute zu bewerben, Meinungsbildung zur Vermittlung von Medienkompetenz an Jugendliche fördern und gegenseitig Erfahrungen mit den digitalen Medien austauschen. Manchmal macht es auch mehr Spaß, gemeinsam das Internet zu erkunden. Dann trifft man sich dazu im Real Life
    Bis jetzt gibt es oft nur die Möglichkeit, dass man über die Eltern oder die Schule aktiv Medienumgang gelernt bekommt. Sind Vereine für Medienkompetenz eine weitere Option?

  2. #2
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    Zitat Zitat von inter2naut Beitrag anzeigen
    Sind Vereine für Medienkompetenz eine weitere Option?
    Ich denke eher nicht. "Vermittlung von Medienkompetenz" klingt jetzt nicht so attraktiv, dass jemand extra dafür einem Verein beitreten möchte. Ich sehe das eher als einen zunehmend an Bedeutung gewinnenden Teil der Erziehung in Schulen und Elternhaus an.

    Auch sollte man dabei berücksichtigen, dass wir momentan in einer Zeit des Übergangs leben. Es gibt heute noch etliche Vertreter einer Generation, die völlig ohne Internet und digitale Medien aufgewachsen ist. Aber das wird sich in absehbarer Zeit ändern. Dann gibt es immer mehr Eltern und Grosseltern, die aus eigenem Erfahrungshintergrund selbst über Medienkompetenz verfügen und diese auch ganz selbstverständlich an ihren Nachwuchs weitervermitteln werden - wie gestern und heute den richtigen Umgang mit Messer und Gabel. Einfach weil es zum täglichen Leben dazu gehört.

    Es geht im Prinzip nur darum, diejenigen jetzt mitzunehmen, die mental noch in der vordigitalen Zeit verhaftet sind. Alle Nachkommenden werden sich ganz selbstverständlich auf die Herausforderungen der erweiterten digitalen Öffentlichkeit einlassen und so lernen, damit umzugehen. Das kann man jetzt schon bei den Kindern sehen, die sich über soziale Netzwerke vernetzen und dabei auch ein zunehmendes Bewusstsein dafür herausbilden, welche Informationen man mit wem teilen kann/darf/sollte, und wo man besser davon absieht, etwas in die Öffentlichkeit zu stellen. Das geschieht manchmal durchaus über schmerzliche Erfahrungen (Stichw. "Cyber-Bullying/-Mobbing"), aber das ist an sich nichts anderes, als der berühmte Griff auf die heisse Herdplatte.

  3. #3
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    5 - jähriges Bestehen feierte dieser Verein für Medienkompetenz, dessen Internetseite ich gerade fand: http://www.smiley-ev.de/5_jahre_smiley. Wäre sicher auch interessant über die Arbeit, Erfolge, Misserfolge und das bestehende Interesse der Bevölkerung am Verein innerhalb dieser internetenquete zu erfahren. Das würde doch mehr Praxis in die Diskussion bringen.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    Ich denke eher nicht. "Vermittlung von Medienkompetenz" klingt jetzt nicht so attraktiv, dass jemand extra dafür einem Verein beitreten möchte. Ich sehe das eher als einen zunehmend an Bedeutung gewinnenden Teil der Erziehung in Schulen und Elternhaus an.
    Der Griff auf die heiße Herdplatte - das heilt meist hoffentlich schnell und mit Behandlung vielleicht sogar relativ schmerzlos. Wenn ich aber mich selbst im Internet bloß stelle, weil ich nicht bedenke, dass die Daten lange gespeichert werden und praktisch für mein ganzes Leben verfügbar sind und mir evtl. schaden, dann kann das weit aus mehr zerstören. Auch mein Selbstbewusstsein. Wobei ich natürlich nicht sagen will, dass es außerhalb des Internets nicht noch viel größere Gefahren gäbe. Trotzdem sehe ich es als Aufgabe an, das Internet sicher zu machen, genauso wie für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Heranwachsende vor den Gefahren des Internets zu warnen und aktiv zu schützen, darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Eine perfekte Welt ist illusorisch, aber jeder Jugendliche, der seine Zukunft wegen sorglosen Umgang mit dem Internet verspielt oder sich wegen Computerspielen darin verliert, ist genauso ein Verlust, wie wenn er wegen Alkohol / zu schnellen Fahrens im Straßenverkehr Lebenschancen verschlechtert. Dass es nicht attraktiv erscheint, sich dafür einzusetzen, ist mir auch klar. Aber während ich hier schreibe, setzen sich viele für andere Menschen ein, sei es als Schülerlotse, Vorlesepatin, Altenpflegerin ... Vielleicht finden sich auch solche, die anderen beim Umgang mit der virtuellen Welt helfen? Es müssen nicht die selben sein, aber ich denke sie müssen eine ähnliche Lebenseinstellung wie diese besitzen.
    Geändert von inter2naut (23.11.2010 um 10:57 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  5. #5
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    Wenn sich Vereine gründen, würde ich das begrüßen. Und wenn nötig, kostengünstig oder kostenlos ihr Wissen vermitteln? Aber auch andere Institutionen könnten, wenn sie einen PC haben, die "Basics" und eine Einführung weitergeben. Damit die, die noch gar keine Ahnung haben, zumindest ein bischen was erfahren können erst mal. In einem Verein nur mit diesen Themen ist es natürlich viel interessanter!

    Klar, es ändert sich viel. Nur auf das "zunehmende Bewusstsein", darauf möchten wir uns besser nicht allein verlassen. Es gab bereits genug Teenager, die nicht mehr damit weiterleben konnten, nachdem sie im Netz gemobbt wurden. Jedes Mädchen und jeder Junge ist da einer zuviel. Außerdem sitzen oft erst neun oder zwölfjährige Kinder allein vor ihrem Computer. Wenn jemand erschreckt wird oder stark oder lange aus dem Gleichgewicht gebracht, ist das... überflüssig. Schließlich sollen sie positive Erfahrungen machen mit den neuen Medien. Mit einigen Hinweisen vorab geht das eher.

  6. #6
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    Was mir vor allem an der Vereinsidee gefällt, ist die Tatsache, dass das Thema Medienkompetenz dadurch zu einem "alltäglichen" Thema würde, das sicherlich kontrovers gesehen wird, aber ein Thema ist, mit dem man sich beschäftigt. Genauso wie ein Förderverein, z.B. eines Kinderkrankenhauses, eben auf mögliche Verbesserungen dort hinweist und sein Anliegen der Öffentlichkeit präsentiert, dafür wirbt und den Betrieb in geeigneter Weise unterstützt, könnte schon das öffentliche Auftreten eines solchen Medienkompetenz-Vereins wirken. Allein dass auf mögliche Gefahren hingewiesen und im direkten Kontakt nach Lösungen gesucht wird, brächte das Thema voran. Wenn sogar aufgezeigt wird, wie man das Netz sinnvoll für sich nutzt, hätte man schon bald Fans gewonnen ;-) . Wie schon erwähnt, ich würde mal Mitglieder solch eines Vereins befragen, wie die Realität im Vereinsleben aussieht. Dann müsste man nicht so viel mit Annahmen arbeiten.Und könnte ggf. in die konkrete Umsetzung der Vereinsidee gehen!

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