Im aktuellen Urheberrecht ist meines Wissens nach das Kopieren von Musiknoten ohne Einwilligung des Urhebers auch im privaten Bereich strikt verboten. Gibt es weitere Gründe dafür als die vermeintlich hohen Kosten für die Erstellung? Was ist das Alleinstellungsmerkmal von Musiknoten beispielsweise gegenüber Texten oder Musikaufnahmen? Ist dieses rigorose Verbot angesichts der Verfügbarkeit kostenfreier und quelloffener Notensatzsoftware wie lilypond, rosegarden, etc. noch irgendwie zu rechtfertigen?

Wie lässt sich die Kluft zwischen rechtlicher Regelung und beobachteter Praxis z.B. an Musikschulen schließen? Wie können maximale Rechtssicherheit für Hobbymusiker und damit freie und reichhaltige kulturelle Entfaltungsmöglichkeiten im privaten Bereich gewährleistet werden?