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Dreistufentest - die heilige Kuh des Urheberrechts
Ausnahmebestimmungen (Schranken) werden oft dadurch eingeschr�nkt und unbrauchbar, weil der Dreistufentest i.d.R. strikt, also eng ausgelegt wird.
Frage an Dreier, Peifer, Spindler: Sollte sich nicht Deutschland in den internationalen Gremien daf�r einsetzen, dass der Dreistufentest
a) liberaler an- und ausgelegt wird,
b) sich nicht nur am Eigentumsbegriff, sondern auch an anderen Grundrechten wie z.B. Wissenschaftsfreiheit auszurichten hat und
c) (am weitgehendsten) dass der Test grundlegend dahingehend ge�ndert wird, dass die genehmigungsfreie Nutzung zumindest von mit �ffentlichen Mitteln unterst�tztem Wissen der Default-Wert und die kommerzielle Nutzung die zu rechtfertigende Ausnahme ist?
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Prima Idee!!
Mindestens b) u. c) sind f�llig.
a) ist zu unpr�zise; bei DER vorangeg. Rechtsprechung kippen berechtigte Antr�ge zu schnell, auch wenn da ein Gummi-� eingeschoben wird.
Und:
Urh.-Rechte im Eigentumssinn SO EWIG (70 Jahre mind. heute) bitte in KEINEM REGEL-FALL. Eher, je nach ...
a) Wissens- bzw. "Leistungs-"Gebiet,
b) nach POTENTIELLER gesellsch. Dringlichkeit der Kenntnisnahme/Verbreitung
c) u. nach den gesellsch. relevanten Entwickl.-Chancen oder m�glicher Schadensvermeidung u. �hnlichem, die sich mit dem Werk verbinden (lassen),
d) nach dem gesellsch. Anteil an den Entstehungsbedingungen/-vorausetzungen des Werkes,
zw. 3 bis 20 Jahren. Ausnahmen nach Gegengewichten wie bes. verlustreiche, risikoreiche PRIVATE Investitionen des Urhebers o. seines unmittelbar pers�nlichen Umfeldes u. bis zur Verwandtschaft 2. Grades.
Diese Gesellschaft lebt kognitiv ca. 30-40 Jahre HINTER ihrem eigentlichen HEUTE, und kaum mehr in einer Zukunft.
Das hat auch SEHR damit zu tun, dass sie sich [B]]urheberrechtlich[/B von den geistigen Sch�tzen ihrer je letzten 70 Jahre
STETS fast v�llig abschneidet.
War es vor "Weimar" (1. Demokratieversuch in D.) in den Augen der Macht l�ngst nicht so n�tig, BREITE Kreise "auf dem neuesten Stand" zu halten,
so kann das in einer Demokratie m�chtig ins Auge gehen, und ist auch schon schwer danebengegegangen.
Und rechnet man ein, dass die viel gr��ere MENGE an relevanten Werken (auch wenn der ANTEIL der Wichtigen abgenommen haben mag !!)
mit STARK zunehmender Tendenz IMMER J�NGER WIRD, sind die 70 Jahre Urheberrecht ... (nicht nur wegen der KOSTEN, manche Sachen verschwinden solange GANZ,
vergl. entsprech. Beitr�ge anderer Schreiber hier mit konkreten F�llen, darunter sogar W. Disney-Sachen !! Wie will man da z. B. moderne, "arch�ologisch" (Foucault) orientierte
Ikonographie betreiben ? usw.)
eine TOTALE KATASTROPHE !!!!!
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