1. Medienkompetenz beginnt zunächst mit einer möglichst klaren Vorstellung darüber, was mit Medien begrifflich gemeint ist, denn Medien und hier sind genauer gesagt Informationsmedien im Fokus, sind die Verbindung von Information und ihren Informationsträgern.
2. Medienkompetenz ist damit ein Unterbegriff von Informationskompetenz, denn die Verbindungen von Information und Informationsträger sind zwar trennbar, wenn eine Information von einem Träger auf einen anderen konvertiert bzw. migriert werden, aber trotzdem sind „Medien“ nur aus ihrer Information heraus sinnvoll handhabbar.
3. Über die Notwendigkeiten und Möglichkeiten der Vermittlung von Informationskompetenz, mit Lesekompetenz, Medienkompetenz, Computerkompetenz wird seit vielen Jahren diskutiert, dabei wird aber oft zu wenig unterschieden zwischen den allgemein notwendigen Kenntnissen die jeder Laien heute auf diesem Gebiet haben sollte und den Informationsspezialisten, die eine weit höhere Kompetenz erwerben müssen.
4. Zur Förderung der Informationskompetenz, insbesondere bei Kindern, wäre es sicher ein Desiderat, wenn es mehr Kinderbücher, -filme etc. gäbe, die Informationskompetenz unterhaltsam vermitteln.
5. Insbesondere bei Kindern sollte Informationskompetenz als Möglichkeit zur Begebungsförderung (nicht zu verwechseln mit Begabtenförderung) erkannt werden.