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Berlin: (hib/JOH) Die Krisensituation im Osten der Ukraine hat nach Kenntnis der Bundesregierung bisher keine wesentlichen Auswirkungen auf die Arbeiten an neuen Sicherungsbauten im 1986 havarierten Atomkraftwerk Tschernobyl. Im Dialog zwischen der Ukraine und den internationalen Gebern zur Gewährleistung der nuklearen Sicherheit in Tschernobyl würden alle notwendigen Maßnahmen besprochen, erklärt die Bundesregierung in einer Antwort (18/1242) auf eine Kleine Anfrage (18/1089) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Regierung räumt jedoch ein, dass es zu einer Verschiebung des aktuellen Zeitplans kommen werde. Ein neuer, belastbarer Termin für die Fertigstellung des neuen sicheren Einschlusses liege bisher nicht vor. Zugleich betont sie, dass sie keinen Einfluss auf die Zeitplanung des Projekts habe.Mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft würden derzeit Arbeiten zur Überführung des Unfallstandortes in ein „ökologisch sicheres Gebiet“ realisiert, heißt es in der Antwort. Zurzeit erfolge der Aufbau der Westhälfte des neuen sicheren Einschlusses. Die Osthälfte sei bereits fertig gestellt. Die Grünen-Fraktion hatte sich in ihrer Anfrage besorgt darüber gezeigt, dass 28 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl die Lage vor Ort „nicht wirklich unter Kontrolle“ sei. Die damaligen Sicherungsbauten seien inzwischen brüchig geworden, immer wieder komme es zu Verzögerungen am Bau eines neuen sicheren Einschlusses und des neuen Sarkophags.
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