Das Reichstagsgebäude in Berlin ist ein Besuchermagnet und beliebtes Ausflugsziel vieler Touristen. Doch die Bedeutung der Ornamente, Reliefs und zahlreichen Sandsteinskulpturen bleibt vielen Betrachtern aus heutiger Zeit verschlossen. Mehr über die Wappenbäume, das Giebelfries und die Figuren lesen Sie hier.
Nur wenige Meter und eine Glaswand liegen zwischen dem Besuchereingang am Westportal des Reichstages und dem Eingang in den Plenarsaal. Diese wenigen Meter gehören zur Westlobby. Dort wuselt es in Sitzungswochen. Wer etwas auf kurzem Weg mit einem Minister oder Staatssekretär zu besprechen hat, macht keinen Termin, weil man sich in der Westlobby gleich treffen wird.
Um 8.54 Uhr klingelt es donnerstags in einer Sitzungswoche wie in der Schule. Noch sechs Minuten. Viele Bundestagsabgeordnete strömen ruhig über den Ostflügel des Reichstagsgebäudes in Richtung Plenum. Andere hüpfen energiegeladen die beiden sich gegenüberliegenden Freitreppen hinauf, die vom Ostportal am Friedrich-Ebert-Platz zum Plenarsaal führen.
Im Nordostflügel des Reichstagsgebäudes werden in Sitzungswochen die namentlichen Abstimmungen ausgezählt. Dann wird jede Stimme der Parlamentarier einzeln gezählt und gewertet. Um das Ergebnis festzustellen, treffen sich die Schriftführer in der Präsenzbibliothek außerhalb des Plenums. Danach weiß jeder Bürger, wie sein Abgeordneter abgestimmt hat.
Der Deutsche Bundestag vergibt für Herbst 2014 erneut ein Stipendium an politisch interessierte arabische Nachwuchstalente, die sich in ihren Heimatländern aktiv für demokratische Grundwerte engagieren wollen.