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Berlin: (hib/ROL) Eine direkte Förderung der sozialen Infrastruktur insbesondere des Studentenwohnheimbaus durch den Bund ist aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht möglich, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/14699) auf die Kleine Anfrage der SPD (17/14565) zur Kostenentwicklung des Wohnraums für Studenten.
Die SPD hatte in ihrer Anfrage die Befürchtung geäußert, dass der Wohnraum für die insgesamt 2,5 Millionen Studenten immer knapper werde. In den vergangenen Jahren hatte es immer mehr
Studienanfänger gegeben. Für das Wintersemester 2013/2014 und das Sommersemester 2014 werde mit knapp 490.000 Studienanfängern gerechnet, schreibt die Bundesregierung. Mit ersten aktuellen Daten zur Entwicklung der Lage, könnte man aber erst mit der Veröffentlichung der Hochschulstatistik des Statistischen Bundesamtes im März 2014 rechnen.
Gleichwohl schlüsselt die Bundesregierung in ihrer Antwort tabellarisch die öffentlich geförderten Wohnheimplätze nach Städten auf. Dabei liegt München mit 11.165 Wohnheimplätzen und 99.247 Studenten gefolgt von Berlin mit 9456 geförderten Plätzen und 142.227 Studenten an der Spitze. Die durchschnittliche Bruttowarmmiete habe am 31. Dezember 2011 für alle Träger von Wohnheimen bei 240 Euro gelegen. Das durchschnittliche Einkommen von Studenten habe im Sommersemester 2012 bei 864 Euro gelegen. Am teuersten waren die Mieten in München mit 12,53 Euro je Quadratmeter im Jahr 2012, in Frankfurt am Main wurden 10,78 Euro und in Hamburg 10,03 Euro fällig. Die Angebotsmieten seien von 2011 auf 2012 in Berlin um 7,8 Prozent in München um 6,1 Prozent gestiegen.
Die Bundesregierung betont, dass der Neubau von Studentenwohnheimen in der Verantwortung der Studentenwerke vor Ort läge. Diese über Deutschland verteilten 58 Studentenwerke würden zurzeit teilweise mit Zuschüssen der Länder sowie im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus mit der sozialen Wohnraumförderung gefördert werden. Knapp die Hälfte der Studentenwerke finanziere den Neubau von Studentenwohnheimen mit zinsgünstigen Krediten der KfW Bankengruppe.
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