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Berlin: (hib/PK) Mit gefährlichen Schadstoffen in Kinderspielzeug setzt sich die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (18/330) auseinander. So würden in Spielzeugen immer wieder krebserzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und giftige Schwermetalle in gesundheitsbedenklichen Mengen gemessen. Auffällig häufig werde in den wöchentlichen Meldungen des RAPEX-Schnellwarnsystems der Europäischen Union für gefährliche Verbraucherprodukte auch vor hohen Phthalate-Gehalten in Spielzeugen gewarnt.
Mit der neuen EU-Spielzeugrichtlinie (2009/48/EG) seien Grenzwerte für bestimmte Schadstoffe aufgeweicht worden. Für die Schwermetalle Antimon, Arsen, Barium, Blei und Quecksilber seien nun europaweit deutlich höhere Rückstände in Spielzeugen erlaubt als bisher, heißt es in der Anfrage. Nach Auffassung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) habe sich dadurch das Schutzniveau für Kinder teilweise verschlechtert.
Deutschland habe gegen die im Januar 2009 erlassene Spielzeugrichtlinie gestimmt und sich vor dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) für die Beibehaltung der bisherigen Grenzwerte bestimmter Schwermetalle eingesetzt. Nach einem Beschluss des Gerichts dürften in Deutschland vorläufig die alten Grenzwerte angewendet werden, wird in der Anfrage weiter dargelegt. Die Fraktion will nun unter anderem wissen, welche Grenzwerte für Kinderspielzeug die Bundesregierung langfristig anstrebt.
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