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Berlin: (hib/AW) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert mehr Unterstützung für queere Jugendliche. In einem Antrag (17/12562) fordert sie die Bundesregierung auf, einen nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie vorzulegen und auf die Bundesländer einzuwirken, entsprechende Aktionspläne auch auf Länderebene aufzustellen. Nach Ansicht der Grünen werden Jugendliche, „die ein Coming-out als Lesbe, als Schwuler oder als Trans durchlaufen oder ihre Intersexualität entdecken“, in der Gesellschaft häufig diskriminiert. Für viele Jugendliche verlaufe ihr Coming-out im Elternhaus, in der Schule und im Freundeskreis problematisch. Nach Studien seien sie signifikant stärker selbstmordgefährdet als ihre heterosexuellen Altersgenossen. Die Grünen fordern deshalb spezialisierte Beratungsstellen für queere Jugendliche einzurichten und Aus- und Weiterbildungsprogramme für Lehrkräfte und Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe durchzuführen. Zudem sprechen sich die Grünen für ein Verbot von geschlechtszuweisenden und –anpassenden Operationen an minderjährigen intersexuellen Menschen ohne deren ausdrückliche Einwilligung aus.
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