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Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung soll den Bestand an Studienplätzen in Informatik und angrenzenden Disziplinen zusammen mit den Bundesländern ausbauen und ein Förderprogramm für digitales Lernen in Schulen vorlegen. Zudem soll der Breitbandausbau mit einer Milliarde Euro jährlich und einem Kreditprogramm unterstützt werden, fordert die Fraktion Die Linke in einem Antrag (18/771), der an diesem Donnerstag auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages steht. Zum Forderungskatalog der Fraktion gehören auch ein Gesetzentwurf zur Sicherung der Netzneutralität und eine Öffnung der öffentlichen Datenbestände. Das „innovationsfeindliche Leistungsschutzrecht“ für Presseverlage soll abgeschafft werden.
Nach Ansicht der Linksfraktion kann die Digitalisierung als „Revolutionierung gesellschaftlicher und auch ökonomischer Verhältnisse“ bezeichnet werden. Das Internet und digitale Technologien hätten Kommunikations-, Lebens- und Arbeitsbedingungen verändert. „Auch die Volkswirtschaft ist einem grundlegenden Strukturwandel unterworfen. Ganze Wirtschaftszweige entstehen neu, andere verlieren an Bedeutung“, schreiben die Abgeordneten. Die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)
würden heute bereits mehr zur Bruttowertschöpfung beitragen als die Automobil- oder die Maschinenbaubranche.
Allerdings wird auch nicht mit Kritik gespart: „Im internationalen Vergleich ist Deutschland bei den Rahmenbedingungen für digitale Startups bestenfalls im Mittelfeld zu finden. Da fast alle Lebensbereiche von dem Eindringen digitaler Technologien betroffen sind, steht eine hohe Innovationsfähigkeit in diesem Bereich im Interesse des Gemeinwohls“, erklärt die Fraktion.
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