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Berlin: (hib/JOH) Die Fraktion Die Linke setzt sich für ein Verbot des Wildtierhandels mit geschützten Arten ein. In einem Antrag (18/1960) fordert sie die Bundesregierung auf, sich international für dauerhafte Handelsverbote für Produkte von Elefanten, Nashörnern und Tigern zu engagieren und Anträgen zur Zulassung von Handel beziehungsweise Herabstufungen der Arten im Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) „frühzeitig und entschieden“ entgegen zu treten. Zukünftig solle sie sich zudem für ein Populationsmodell in CITES aussprechen, in dem Tierpopulationen in ihrer Gesamtheit und über Landesgrenzen hinweg einen einheitlichen Schutzstatus genießen.
Darüber hinaus soll die Bundesregierung die Problematik von Wilderei und illegalem Wildtierhandel auf hochrangiger Ebene mit Ursprungs-, Transit- und Abnehmerländern ansprechen und sich dafür einsetzen, dass bestehende Binnenmärkte für Elfenbein, Tigerprodukte, und Nashorn geschlossen werden. Außerdem verlangt die Fraktion, dass sich die Regierung deutlich gegen das Vorhaben Südafrikas, den Handel mit Nashorn-Horn freizugeben, positioniert und sich international sowie in bilateralen Gesprächen mit Südafrika für eine Rücknahme des Plans engagiert.
Die Linksfraktion verweist darauf, dass der Handel mit Produkten von Tieren, die durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt seien, weiter ansteige. Tiger, Nashörner und afrikanische Elefanten würden stärker denn je durch die Wilderei bedroht. Armut und fehlende wirtschaftliche Perspektiven in den afrikanischen Ländern trieben Schmuggler und Händlerringen viele Menschen in die Arme, die nach einer Existenzgrundlage suchten.
Über den Antrag berät der Bundestag am heutigen Donnerstagabend in erster Lesung.
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