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Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung will mit ihren Plänen zur Einrichtung sogenannter „Grüner Zentren” in Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit die Ernährungssicherung auf lokaler und nationaler Ebene fördern. Wie sie in ihrer Antwort (18/2355) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt (18/2229), fuße das Vorhaben auf der Erkenntnis, „dass Innovation im Laufe der letzten Jahrzehnte weltweit zur treibenden Kraft einer umweltverträglichen Produktionssteigerung in der Landwirtschaft geworden ist“. Längst sei es nicht mehr der wachsende Einsatz etwa von Fläche, Wasser und Dünger, sondern dasWissen um deren effizienten und effektiven Einsatz.
Die Initiative sehe vor, kleinbäuerliche Betriebe und die nationale Agrar- und Ernährungswirtschaft über bestehende Strukturen zu fördern, unter anderem auch über bestehende Aus- und Weiterbildungszentren. Die Auswahl geeigneter Institutionen oder Netzwerke erfolge im Zuge der größtenteils noch durchzuführenden Prüfungen in den Ländern, schreibt die Bundesregierung, die als „eindeutigen regionalen Schwerpunkt“ den afrikanischen Kontinent benennt. Insgesamt seien 13 Länder für die Prüfung des Aufbaus „Grüner Zentren“ vorgesehen.
Entscheidende Auswahlkriterien seien „eine entsprechende Bedarfslage im Land und Interessenlage bei der dortigen Regierung, Anschlussfähigkeit an bestehende Aus- und Weiterbildungszentren sowie Anbindungsfähigkeit an bereits laufende Programme der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“. Die Bundesregierung versteht die Initiative auch als Begleitung eines erwünschten Strukturwandels im ländlichen Raum, der sich durch Produktivitätssteigerung und Modernisierung, Professionalisierung und Marktorientierung einer bäuerlichen Landwirtschaft „bei gleichzeitigem Schutz und nachhaltiger Nutzung der natürlichen Ressourcen (vor allem Boden, Wasser und Artenvielfalt)“ kennzeichnen lässt.
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