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Berlin: (hib/PK) Mit der Markteinführung eines neuen Wirkstoffs gegen Hepatitis C setzt sich die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (18/2501) auseinander. Die Firma Gilead habe im Februar 2014 das Mittel gegen HCV auf den Markt gebracht, das wegen seines hohen Preises in den USA den Beinamen „1.000-Dollar-Pille“ bekommen habe. Zwischen dem Hersteller des Arzneimittels Sovaldi mit dem Wirkstoff Sofosbuvir und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) liefen derzeit die Preisverhandlungen.
In Deutschland koste eine Pille Sovaldi derzeit rund 700 Euro, eine Packung des Medikaments für eine zwölfwöchige Therapie schlage mit 60.000 Euro zu Buche bei geschätzten Herstellungskosten in Höhe von rund 100 Euro. Laut G-BA habe das Mittel die Forschungskosten schon eingespielt, bis die Verhandlungen über den späteren Preis abgeschlossen seien. So habe Gilead im ersten Halbjahr 2014 allein mit Sovaldi 5,8 Milliarden Dollar eingenommen.
Die Abgeordneten wollen nun von der Bundesregierung unter anderem wissen, wie viele Menschen in Deutschland für eine Behandlung mit dem Medikament infrage kommen und was eine solche Therapie kosten wird.
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