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Berlin: (hib/AHE) Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse über die Höhe der Geldüberweisungen von in Deutschland lebenden Migranten in ihre Herkunftsländer vor. Seit der Öffnung des Marktes für Finanztransferdienstleistungen durch die Zahlungsdiensterichtlinie (RL 2007/64/EG) sei eine Datenerhebung über Transferrichtungen und Volumina nicht mehr möglich, heißt es in einer Antwort (17/13681) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/13570). Nach Schätzungen der Weltbank habe die Gesamtsumme solcher Rücküberweisungen weltweit im Jahre 2012 bei 401 Milliarden US Dollar betragen, schreibt die Bundesregierung. Sie betont, dass die Überweisungen positiv zu Entwicklungsprozessen in Entwicklungsländern beitragen können, insbesondere dann, wenn die Geldtransfers in Bildung oder wirtschaftliche Aktivitäten investiert werden.
Die Reduzierung der globalen Transferkosten ist aus Sicht der Bundesregierung ein wichtiges internationales Ziel, das auch die G8 verfolgen würden. Man habe aber auf die Gebühren der Transferdienstleister keinen unmittelbaren Einfluss. Eine Kostensenkung könne „nur durch mehr Transparenz und Wettbewerb in Kooperation mit Partnern“ erreicht werden.
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