Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Mai
Berlin: (hib/AHE) Weltweit sind 2013 insgesamt rund 2,28 Millionen Visa-Anträge durch die Bundesrepublik bearbeitet worden, dabei wurden rund 2,08 Millionen Visa erteilt. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1212) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/965) weiter schreibt, sind in diesem Zeitraum 194.941 Visa-Anträge abgelehnt worden, dies entspreche einer Ablehnungsquote von 8,55 Prozent. Die Bundesregierung betont, dass die Offenheit gegenüber legalen Reisen in einem „ausgewogenen Verhältnis zur Sicherheit und zur Bewältigung der Gefahren illegaler Zuwanderung“ stehen müsse. Die Visumpraxis der deutschen Auslandsvertretungen stehe in Übereinstimmung mit dem Visakodex der Schengen-Mitgliedstaaten. Der überwiegende Anteil der erteilten Visa waren laut Antwort im Jahr 2013 sogenannte C-Visa mit rund 1,54 Millionen Kurzaufenthalten und rund 0,42 Millionen Jahres- oder Mehrjahresvisa. Der Rest der erteilten Visa entfiel demnach auf sogenannte D-Visa, die zum längerfristigen Aufenthalt berechtigen. Bei den Aufenthaltszwecken dominierten bei den Kurzaufenthalten die Kategorien „Geschäft“, gefolgt von „Tourismus“ und „Besuche (Familie, Freunde)“. Die wichtigsten Herkunftsländer waren 2013 den Angaben zufolge bei den Kurzaufenthalten Russland mit rund 0,36 Millionen erteilten Visa, gefolgt von China (rund 0,28 Millionen) und der Türkei (rund 0,14 Millionen). Die Gebühreneinnahmen im Visumverfahren im Jahre 2013 beziffert die Bundesregierung auf insgesamt rund 99,44 Millionen Euro, wobei die Standardgebühr für ein Schengen-Visa laut Visakodex 60,00 Euro beträgt. Die wichtigsten Herkunftsländer nach Gebührenaufkommen seien Russland, China, die Türkei, Indien und die Ukraine.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Julian Burgert, Alexander Heinrich, Claudia Heine, Michael Klein, Claus Peter Kosfeld, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein