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Berlin: (hib/JOH) Die Anstrengungen der Bundesregierung gegen Sauerstoffmangel-Zonen in der Ostsee sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage (18/1545) der Fraktion Die Linke. Darin bezeichnen die Abgeordneten die aktuelle Entwicklung in der Ostsee als „besorgniserregend“. Einer aktuellen Studie zufolge seien die „Todeszonen“ seit dem Jahr 1993 auf ein historisches Hoch angestiegen. Derzeit betrage die Fläche 60.000 Quadratkilometer, vor 110 Jahren seien es noch 5.000 Quadratkilometer gewesen. Der Sauerstoffverlust sei lebensbedrohlich für Fische und die im oder am Meeresboden lebenden Tiere, schreibt die Fraktion. Ursachen seien Düngemitteleintrag durch die Landwirtschaft und die globale Erwärmung durch klimaschädliche Emissionen.
Die Linksfraktion möchte von der Bundesregierung unter anderem wissen, ob ihr die beschriebenen wissenschaftlichen Erkenntnisse bekannt sind und wenn ja, welche Schlussfolgerungen sie daraus zieht. Außerdem fragt sie, welche Maßnahmen die Bundesregierung im europäischen Rahmen ergreift, um die Anteile der Ostseeanrainer an der Wasserverschmutzung zu verringern oder zu stoppen und ob sie plant, die Problematik der Sauerstoffmangelzonen in die internationalen Klimaschutzverhandlungen im Rahmen des United Nations Framework Convention On Climate Change (UNFCCC) einzubringen.
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