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Berlin: (hib/AHE) Der Bundesregierung liegen derzeit hinsichtlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien keine Erkenntnisse vor, die bedeutsame Änderungen in der Einschätzung der Sicherheitslage vor Ort nach sich gezogen haben. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1747) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/1538) schreibt, sei die allgemeine Sicherheitslage in Brasilien weiter durch „hohe Allgemeinkriminalität mit hoher Gewaltbereitschaft und Straftaten im Bereich der Organisierten Kriminalität geprägt“.
Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft sei es in verschiedenen Städten Brasiliens zu Demonstrationen und Streiks gekommen, in der Vergangenheit hätte es dabei auch gewalttätigen Ausschreitungen gegeben. Bei Streiks der Sicherheitsorgane sei aus einigen Provinzen auch über lokale Zusammenbrüche der öffentlichen Ordnung berichtet worden. Für Reisende nach Brasilien stehen im Internet unter www.diplo.de die Reise-und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zur Verfügung, die nach Bedarf jederzeit aktualisiert werden, schreibt die Bundesregierung. Zusätzliche Hinweise der deutschen Auslandsvertretungen in Brasilien zur Fußball-WM 2014 seien unter www.brasilienwm.de abrufbar.
Zudem sei auf Einladung der brasilianischen Sicherheitsbehörden eine siebenköpfige deutsche Polizeidelegation unter Leitung der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) nach Brasilien entsandt worden. „Im Übrigen verrichten eingesetzte Verbindungsbeamte des Bundeskriminalamts permanent ihren Dienst an der Deutschen Botschaft in Brasília und dem Generalkonsulat in Sao Paulo.“ Die Beamten können die brasilianischen Behörden hinsichtlich des Verhaltens deutscher Fußballanhänger beraten beziehungsweise für die Fußballanhänger als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, schreibt die Bundesregierung weiter. Für die Lösung von Konfliktsituationen seien aber in erster Linie die brasilianischen Behörden selbst zuständig.
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