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Berlin: (hib/PK) Deutschland will nach Aussage der Bundesregierung die globale Gesundheitspolitik weiter aktiv mitgestalten. Ausgewählte Partnerländer würden dabei unterstützt, eine angemessene Gesundheitsversorgung sicherzustellen, wobei die Schwerpunkte des entsprechenden Konzeptes jeweils auch einen besonderen Bezug zur Entwicklungspolitik hätten, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (18/1784) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/1640).
Die globale Gesundheitspolitik und die Entwicklungspolitik hätten viele wichtige Schnittstellen. Die Regierungen aller Länder seien in der Pflicht, zur Umsetzung des Menschenrechtes auf Gesundheit eine Gesundheitsversorgung sicherzustellen, die den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen allgemeinen Qualitätsstandards entspreche.
Die Bundesregierung fördert den Angaben zufolge den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) mit jährlich 200 Millionen Euro. Dieser Betrag sei für den Zeitraum 2014 bis 2016 zugesagt. Ferner beteilige sich Deutschland im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit an der globalen Impfallianz (GAVI Alliance). Die Impfprogramme trügen maßgeblich zur Reduzierung der Kindersterblichkeit bei. Die Fördersumme liege hier bei 30 Millionen Euro pro Jahr.
Außerdem engagiere sich die Bundesregierung seit Jahren für die Ausrottung von Polio (Kinderlähmung) und habe für den Zeitraum 2013 bis 2017 einen Betrag von insgesamt 105 Millionen Euro zugesagt. Unterstützt werde darüber hinaus seit 2006 mit einem Volumen von bisher mehr als 100 Millionen Euro der Aufbau der lokalen Pharmaproduktion in Entwicklungsländern. Regionaler Schwerpunkt hier sei Subsahara-Afrika.
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