Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > August
Berlin: (hib/PK) Die Notfallversorgung in Deutschland ist nach Ansicht der Bundesregierung grundsätzlich gut organisiert und ausgestattet. Probleme und weiterer Verbesserungsbedarf würden derzeit in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Krankenhausreform erörtert, die bis Jahresende 2014 ihre Eckpunkte vorlegen soll, teilt die Regierung in ihrer Antwort (18/2302) auf eine Kleine Anfrage (18/2191) der Fraktion Die Linke mit.
Von den erfassten 1.692 allgemeinen Krankenhäusern nähmen nach Angaben der gesetzlichen Krankenkassen rund 92 Prozent an der Notfallversorgung teil, schreibt die Regierung in ihrer Antwort weiter. Im Jahre 2012 wurden fast 18 Millionen Patienten in den Kliniken vollstationär versorgt, darunter rund 7,5 Millionen oder 41,5 Prozent als Notfälle.
Dabei hat sich der Versorgungsumfang den Angaben zufolge seit 2005 kontinuierlich erhöht: damals waren es noch rund 16 Millionen vollstationäre Klinikpatienten und rund 5,4 Millionen oder 33,7 Prozent, die als Notfälle in ein Krankenhaus kamen. Aufgrund der steigenden Notfallquoten sei von einer steigenden Inanspruchnahme der Notaufnahmen auszugehen, heißt es.
Was die mögliche Einführung einer eigenen Facharztrichtung für Notfallmedizin betrifft, hätten Ärzteverbände im Rahmen der Novellierung der Musterweiterbildungsordnung (MWBO) nach Kenntnis der Regierung keine solche Forderung eingebracht. Vielmehr werde die Einführung einer Zusatzweiterbildung für Tätigkeiten in der Notaufnahme diskutiert.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Julian Burgert, Alexander Heinrich, Claudia Heine, Michael Klein, Claus Peter Kosfeld, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein