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Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung geht davon aus, dass der harte Kern an Kämpfern der Terrorgruppierung ISIS aus bis zu 15.000 Personen besteht. Schätzungen des US-Außenministeriums beziffern die derzeitige Truppenstärke des ISIS im Irak mit bis zu 7.000, in Syrien würden die Kämpfer des ISIS je nach Quelle auf 3.000 bis 8.000 geschätzt, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung (18/2369) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/2133). Die Fluktuation sei durch Neurekrutierungen, Tötungen und Gefangennahmen hoch, zudem sei nicht trennscharf zu definieren, ab wann von einem „vollintegrierten ISIS-Terroristen gesprochen werden muss und wo die Peripherie der Unterstützerszene beginnt“.
Nach Erkenntnissen der Bundesregierung „erfolgt die Finanzierung des ISIS durch Einnahmen aus Ölfeldern, Entführungen, Enteignungen, Mautzahlungen, allgemeiner Kriminalität sowie Spenden aus dem In- und Ausland“. Es gebe Hinweise, „dass ISIS über Waffen und Ausrüstung verfügt, die durch Schwarzmarktgeschäfte erlangt oder im Rahmen von Kämpfen in Syrien und im Irak von der syrischen und irakischen Armee erbeutet wurden“. Es lägen hingegen keine „konkreten Erkenntnisse über eine Zusammenarbeit saudischer und katarischer Regierungsstellen mit ISIS vor“, heißt es in der Antwort weiter. Gerade von der Regierung Saudi-Arabiens werde der islamistische Terror seit langer Zeit als schwerwiegende Bedrohung der eigenen Sicherheit gesehen. Auch über eine mögliche Zusammenarbeit des Nato-Partners Türkei mit ISIS liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor: „Es wird darauf verwiesen, dass ISIS seit Anfang Juni 2014 weiterhin mehr als 40 türkische Staatsangehörige, darunter den Generalkonsul aus Mosul, in Geiselhaft hält.“
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