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Myanmars Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin von 1991, Aung San Suu Kyi, hat am Donnerstag, 10. April 2014, im Deutschen Bundestag die politische Lage ihres Landes erläutert. In einem Gespräch mit Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU), bezeichnete Aung Myanmar in seinem derzeitigen Stadium als militärisch dominierte Pseudo-Demokratie, in der Legislative und Exekutive noch immer in einer Hand seien und die Justiz vollständig unter Kontrolle der Regierenden stehe.
Lammert sichert Unterstützung zu
Aung San Suu Kyi sagte, sie bleibe dennoch optimistisch, dass es zu weiteren Fortschritten insbesondere auf dem Weg zu einer demokratischen Verfassung in Myanmar, dem früheren Burma oder Birma, kommen könne.
Bundestagspräsident Lammert sicherte Aung die Unterstützung des Bundestages auf dem Weg zu weiteren Demokratisierungsschritten in Myanmar zu.
Einladung von Parlamentsmitarbeitern angekündigt
Die gewünschten engen Beziehungen zwischen den Parlamenten seien allerdings an die weitere Demokratisierung des Landes gebunden.
Lammert kündigte die Einladung von sechs Parlamentsmitarbeitern aus Myanmar an, sich bei einem längeren Aufenthalt eingehend über die demokratische Praxis im Deutschen Bundestag zu informieren.
Bewunderung für den Gast aus Myanmar
Zu Beginn der Plenarsitzung am Freitag, 11. April, begrüßte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) Aung San Suu Kyi in Begleitung von Bundestagspräsident Lammert auf der Tribüne des Bundestages (Video).
Unter dem Beifall des ganzen Hauses brachte sie die Bewunderung der Abgeordneten für den langjährigen Kampf des Gastes aus Myanmar für Freiheit und Demokratie zum Ausdruck. (11.04.2014)