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Berlin: (hib/STO) Um die Personenakte des ehemaligen V-Mannes „Tarif“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) geht es in der Antwort der Bundesregierung (18/3984) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/3808). Wie die Regierung darin ausführt, wurde die Personenakte zu „Tarif“ am 11. November 2011 - zusammen mit sechs anderen Akten zu V-Männern - vernichtet. Zur anschließenden Rekonstruktion seien die dezentral in verschiedenen Arbeitsbereichen des BfV vorliegenden Aktenbestände herangezogen und dort vorhandene Aktenteile zu den jeweiligen V-Männern kopiert und wieder zusammengeführt worden.
„Die (teilweise) Wiederherstellung des Aktenbestandes zum ehemaligen VM ,Tarif wurde dabei in zwei Schritten vollzogen“, heißt es in der Vorlage weiter. Der erste Rekonstruktionsschritt sei anlässlich der Einsetzung des Bundestags-Untersuchungsausschusses zum „Nationalsozialistischen Untergrund“ in der 17. Legislaturperiode vorgenommen worden. Der zweite Rekonstruktionsschritt habe vom 13. Oktober 2014 bis Mitte Januar 2015 gedauert. Nach Abschluss des zweiten Rekonstruktionsschrittes lägen 171 Deckblattmeldungen in aktenmäßig wieder zusammengeführter Form vor. Sie umfassten insgesamt 983 Seiten oder - je nach Ausdruck - zirka zwei bis drei Aktenordner.
Darüber hinaus hat der ehemalige V-Mann den Angaben zufolge insbesondere einschlägige Publikationen und Zeitschriften an das BfV weitergegeben, die weiterverarbeitet worden sind. Auch diese Unterlagen seien im Rahmen der genannten Rekonstruktionsschritte teilweise wieder zusammengeführt worden. Eine inhaltliche Prüfung dAn-Tarif-18 3984es im zweiten Rekonstruktionsschritt zusammengeführten Aktenbestandes dauere an.
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