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Das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit findet in Frankfurt am Main statt. © Hessische Staatskanzlei
Das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit wird in diesem Jahr in Frankfurt am Main gefeiert. Es findet traditionell in dem Bundesland statt, das aktuell den Vorsitz im Bundesrat innehat. Bundesratspräsident ist derzeit der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). Auf dem Goetheplatz der Mainmetropole, wo sich die Verfassungsorgane präsentieren, ist vom 2. bis 4. Oktober 2015 auch der Deutsche Bundestag vertreten. Das Bürgerfest beginnt um am Freitag, 2. Oktober, um 15 Uhr und dauert bis Sonntagabend, 4. Oktober. Der Festakt findet am Samstag, 3. Oktober, von 12 bis 13 Uhr in der Alten Oper statt. Zugleich findet anlässlich des 25. Jahrestages der deutschen Einheit am 3. Oktober eine Festveranstaltung auf dem Platz der Republik vor dem Westportal des Reichstagsgebäudes in Berlin statt.
In Frankfurt stellt sich der Bundestag wie in den vergangenen Jahren im „Forum Plenarsaal“ und im „Kommunikationsforum“ vor. Im "Forum Plenarsaal" können sich Besucherinnen und Besucher in die Rolle von Abgeordneten begeben, dabei in einer inszenierten "Plenarsitzung" den Alltag ihrer Volksvertreter erleben und mit anderen "Parlamentariern" über ein aktuelles Thema abstimmen. Das Forum "Plenarsaal" ist einem dem Plenarsaal im Reichstagsgebäude nachempfundener Saal mit allen wesentlichen Strukturmerkmalen und Symbolen, in dem bis zu 220 Besucher Platz finden. Sie werden Teil eines Rollenspiels zu Funktion, Arbeitsweise und Geschichte des deutschen Parlaments. Zugleich können sie mit eigenen Stimmkarten ihr Votum abgeben – blau bedeutet Zustimmung, rot Ablehnung und weiß Enthaltung.
Am 2. und 3. Oktober finden im "Forum Plenarsaal" täglich von 11 bis 20 Uhr und am 4. Oktober von 11 bis 18 Uhr halbstündliche „Plenarsitzungen“ statt. Unterbrochen werden diese von Informationsveranstaltungen der Bundestagsfraktionen: von 12 bis 13 Uhr stellt sich Die Linke vor, von 14 bis 15 Uhr die CDU/CSU, von 16 bis 17 Uhr die SPD und von 18 bis 19 Uhr präsentieren sich Bündnis 90/Die Grünen.
Zum Gespräch über den Deutschen Bundestag und zur spielerischen Erfahrung am Multitouch-Tisch mit Abgeordnetenmemo, Bundestags-ABC, Hotspot-App Plenarsaal und zum Puzzeln lädt das benachbarte Kommunikationsforum ein. Dort kann man sich auch für einen Besuch im Reichstagsgebäude in Berlin anmelden. Den Besuchern steht an der Infotheke eine große Auswahl an Broschüren, Flyern, Plakaten und Filmen zum Deutschen Bundestag und seinen Abgeordneten zur Verfügung. Mitarbeiter des Deutschen Bundestages beantworten Fragen zum parlamentarischen Geschehen.
Beim Bundestagsquiz zum parlamentarischen Geschehen warten im Kommunikationsforum attraktive Preise auf die Gewinner, beim Gewinnspiel eine Reise für zwei Personen nach Berlin. Die Besucher können ein Erinnerungsfoto von sich machen, wie sie im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes stehen. Zwischendurch stehen Abgeordnete zum Gespräch bereit: am 3. Oktober von 11 bis 12 Uhr Sabine Leidig (Die Linke), von 15 bis 16 Uhr Gerold Reichenbach (SPD), von 16 bis 16.30 Uhr Iris Gleicke (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, von 17.30 bis 18.30 Uhr Ulli Nissen (SPD) und ab 18.30 Uhr Jens Zimmermann (SPD), am 4. Oktober von 11 bis 12 Uhr Erika Steinbach (CDU/CSU) und von 12.30 bis 13.30 Uhr Kordula Schulz-Asche (Bündnis 90/Die Grünen). Für Kinder ist eine Spielecke eingerichtet. Beim Basteln und Malen mit Karlchen Adler können sie spielerisch den Bundestag erfahren (mehr über Karlchen Adler auf www.kuppelkucker.de).
Ganz in der Nähe findet eine Videoausstellung „Zeitreise 1914-2014“ mit Original-Filmsequenzen statt. Die Installation wirft Schlaglichter auf die vergangenen hundert Jahre der deutschen Geschichte. Auf dem Liebfrauenberg macht das Infomobil des Bundestages mit der multimedialen Informationstour „25 Jahre Freiheit und Einheit“ Station. Die Ausstellung ist seit März bundesweit unterwegs. Ausschnitte aus Originalfilmen erinnern an wichtige Ereignisse der vergangenen 70 Jahre und zeigen Beispiele für die Entwicklung der neuen Bundesländer in den 25 Jahren seit der Wiedervereinigung.
Gebärdendolmetscher werden ausgewählte Bühnengespräche und nach Möglichkeit auch Rundgänge in deutsche Gebärdensprache übersetzen.
Vor dem Reichstagsgebäude in Berlin wird am 3. Oktober die deutsche Einheit ab 19 Uhr 75 Minuten lang gewürdigt. Eine unterhaltsame Mischung aus Musik, Videoeinspielungen, Wortbeiträgen, Licht und Feuerwerk erinnert an das Ereignis vor 25 Jahren. Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert wird eine kurze Ansprache halten. Durch den Abend führt Jörg Thadeusz vom Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) mit Beiträgen vor allem junger Künstler, die in den letzten 25 Jahren geboren oder im wiedervereinigten Deutschland groß geworden sind. Mit dabei sind damalige und heutige Repräsentanten der Verfassungsorgane und Mitgestalter der deutschen Einheit.
Die Darbietungen auf der Bühne sind als Dank an jene Menschen gedacht, die an der Wiedervereinigung Deutschlands mitgewirkt, sie durch ihren persönlichen Einsatz herbeigeführt und ermöglicht haben. Das Programm wird gestaltet von den Musikern der Jungen Deutschen Philharmonie mit dem Ersten Dirigenten Jonathan Nott und dem Solisten Antoine Tamestit, dem Rundfunkchor Berlin, dem Deutschen Jugendkammerchor unter Leitung von Kerstin Behnke, die Violinistin Liv Migdal, der Berliner Popmusiker Peter Fox mit der Berliner Äcademy für Marching Drums (BÄM), die Berliner Gesangsgruppe Laing, die Poetry-Slam-Künsterlin Julia Engelmann, die Berliner Tanzgruppe Flying Steps sowie Tänzerinnen und Tänzer der Staatlichen Ballettschule. Das Programm endet mit der Nationalhymne und anschließendem Feuerwerk. Bis Mitternacht wird eine multimediale Installation das Reichstagsgebäude illuminieren.
Der Eintritt zur Festveranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig. Am 3. Oktober ist das Reichstagsgebäude einschließlich der Kuppel und der Dachterrasse für Besucher ganztägig geschlossen. (vom/23.09.2015)