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Berlin: (hib/AW) Die SPD-Fraktion fordert von der Bundesregierung ein umfassendes Gesamtkonzept zur Stärkung der Kreativwirtschaft. Diese müsse die Bereiche Urheberrecht, soziale Sicherung, Bildung, Netzpolitik sowie Kultur- und Wirtschaftsförderung abdecken. Die Fraktion begründet ihren Antrag (17/12382) mit der gestiegenen Bedeutung der Kreativwirtschaft. Mit ihren Teilbranchen Buchmarkt, Musikwirtschaft, Film, Rundfunk, darstellende und bildende Kunst, Architektur und Design, Werbewirtschaft und Software- und Computerspiele habe die Kreativwirtschaft im Jahr 2010 ein Umsatzvolumen von mehr als 137 Milliarden Euro erwirtschaftet und beschäftige rund eine Million Menschen.
Konkret fordern die Sozialdemokraten unter anderem eine Novellierung des Urheberrechts, um den Anforderungen der digitalen Welt Rechnung zu tragen. Zudem müsse das Urhebervertragsrecht reformiert werden, um die „strukturell schwächere Position“ der Urheber in Vergütungsverhandlungen mit den Verwertern zu stärken. Nach dem Willen der SPD müssen Kulturschaffende außerdem sozial besser abgesichert und Existenzgründungen erleichtert werden. Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern fordert die Fraktion in den Bereichen der kulturellen und medialen Bildung. Handlungsbedarf sehen die Sozialdemokraten auch beim Breitbandausbau und bei der Nutzung von drahtlosen lokalen Netzwerken.
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