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Berlin: (hib/PK) Die Linke fordert eine Abkehr vom umstrittenen Pauschalierenden Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP). In einem Antrag an den Bundestag (18/557) schreibt die Fraktion Die Linke, bisher würden in der stationären psychiatrischen und psychosomatischen Behandlung „krankenhausindividuelle, tagesgleiche Pflegesätze“ abgerechnet. Künftig solle sich die Höhe der Tagespauschalen an den Durchschnittskosten für die Behandlung von Fällen mit vergleichbarem Aufwand bemessen. Lägen die realen Kosten in einer Klinik dann höher, müsse diese die Ausgaben senken und in der psychiatrischen Versorgung womöglich Personal einsparen. Dies gelte es zu verhindern.
Mit dem System PEPP würden die umstrittenen Anreize der fallpauschalbasierten Abrechnung übernommen, kritisiert die Linke. Nach dem jetzigen Zeitplan solle PEPP ab Anfang 2015 für alle psychiatrischen und psychosomatischen Stationen und Kliniken verbindlich werden. Die Einführung dieses Abrechnungssystems werde derweil von vielen Ärzten, Fachleuten aus der Wissenschaft, Patienten, Pflegekräften, Gewerkschaften und Klinikleitungen abgelehnt. Die heftigste Kritik beziehe sich dabei auf die „degressive Ausgestaltung der Tagespauschalen“. Inzwischen gebe es sogar eine Initiative „Weg mit PEPP“. Die Umstellung weiterer Kliniken auf dieses System müsse verhindert werden.
Der Bundestag wird voraussichtlich am Freitag (21. Februar) im Plenum über den Antrag beraten.
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