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Vor 20 Jahren haben die Künstler Christo und Jeanne-Claude das Reichstagsgebäude verhüllt. Dieses große Kunstprojekt wird nach der parlamentarischen Sommerpause dieses Jahres mit vielen Fotos, Materialien und Entwürfen des Künstlerehepaars dauerhaft im Reichstagsgebäude dokumentiert. Dem hat der Ältestenrat des Deutschen Bundestages heute zugestimmt. Die Kunstsammlung des Deutschen Bundestages erhält auf diesem Wege eine substanzielle Ergänzung, die für die Geschichte des Reichstagsgebäudes wie für das Lebenswerk Christos in gleicher Weise exemplarisch ist.
Die Künstler Christo und seine 2009 verstorbene Ehefrau Jeanne-Claude hatten jahrzehntelang - seit 1971 - für ihr Projekt „Verhüllter Reichstag“ (Wrapped Reichstag) geworben, ehe der Bundestag ihm einer namentlichen Abstimmung am 25. Februar 1994 zustimmte. Vor 20 Jahren, vom 24. Juni bis 7. Juli 1995, wurde das Reichstagsgebäude verhüllt und bald als ein Symbol der Zukunftshoffnungen der Deutschen wahrgenommen. Nach Abschluss des Projektes verblieben die Entwürfe, Materialien und Dokumente im Besitz des Künstlers. Er bemühte sich, das Konvolut zusammenzuhalten und eine angemessene Präsentation sicherzustellen.
Die Ausstellungsstücke sind eine Leihgabe des Unternehmers Lars Windhorst, der das Gesamtkonvolut erworben und dem Bundestag für die Dauer von zunächst 20 Jahren kostenlos zur Verfügung stellt. Ein entsprechender Vertrag soll in den nächsten Tagen unterzeichnet werden.
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