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Die Forderung nach einem flächendeckenden Mindestlohn in Höhe von zehn Euro Brutto pro Stunde debattiert der Bundestag am Freitag, 21. März 2014. Grundlage ist ein Antrag (18/590) der Fraktion Die Linke, die dem Plan der Bundesregierung, ab 2015 einen bundesweiten Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro einzuführen, eigene Forderungen entgegenstellt. Zudem wird verlangt, dass der Mindestlohn für jedes Arbeitsverhältnis gelten soll und jährlich an den Lohnindex angepasst wird.
Die Sitzung wird live ab 10.45 Uhr im Parlamentsfernsehen, im Internet und auf mobilen Endgeräten übertragen.
Zur Begründung führt die Fraktion an, dass 8,50 Euro zu niedrig seien und bezieht sich dabei auf Forderungen verschiedener Gewerkschaften. "Aus rentenpoltischer Perspektive muss ein Mindestlohn bei mehr als zehn Euro Brutto pro Stunde liegen, wenn er eine armutsfeste Rente ermöglichen soll.
8,50 Euro reichen nicht aus, um nach 45 Beitragsjahren eine Altersrente oberhalb des Existenzminimums zu bekommen", schreiben die Abgeordneten. Völlig inakzeptabel sei zudem, den Mindestlohn keinem Inflationsausgleich zu unterziehen. Denn ein Lohn, der im Januar 2015 bei 8,50 Euro liege, habe im Januar 2018 nur noch eine Kaufkraft von acht Euro, heißt es in dem Antrag weiter. (che/19.03.2014)