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Berlin: (hib/JOH) Nach Ansicht der Bundesregierung etabliert sich die „Nachhaltigkeit“ zunehmend als zentrales Prinzip in Politik und Wirtschaft. Zudem stimmen 95 Prozent der Befragten in der Naturbewusstseinsstudie 2013 der Aussage zu „Es ist Pflicht des Menschen, die Natur zu schützen“. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (18/2731) auf eine Kleine Anfrage (18/2528) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. 65 Prozent fühlten sich persönlich dafür verantwortlich, die Natur zu erhalten. 55 Prozent hingegen meinten „Ich als Einzelner kann keinen großen Beitrag zum Schutz der Natur leisten“. Letztere Ansicht würden überdurchschnittlich viele Menschen mit einem niedrigen Bildungsniveau vertreten.
Die Studie lasse erkennen, dass die Handlungsbereitschaft der Menschen umso größer sei, je geringer der Aufwand ist, heißt es in der Antwort weiter. Daher sind nach Auffassung der Bundesregierung zielgruppenspezifische Angebote notwendig, die die Bedürfnisse von verschiedenen sozialen Milieus, Altersgruppen und Geschlechtern berücksichtigen. „Die Veränderung des gesellschaftlichen Bewusstseins lässt sich nicht kurzfristig herstellen, sondern erfordert langfristige, zielgruppenspezifische Bemühungen und Lernprozesse“, konstatiert sie. Sie verweist darauf, dass es seit mehr als zehn Jahren in Deutschland eine nationale Strategie zur nachhaltigen Entwicklung gebe, deren Umsetzung mit ausgewählten Indikatoren gemessen werde. Im Rahmen des Umsetzungsprozesses würden immer wieder neue Themenschwerpunkte aufgegriffen und neue Initiativen angestoßen, um das Kernziel, den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen, zu erreichen.
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