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Berlin: (hib/PK) Die Bundesregierung sieht im Wettbewerb um Wirtschaftlichkeit und Qualität ein wichtiges Instrument zur Weiterentwicklung der Versorgung im Krankenhaus. Eine hohe Effizienz führe auch keineswegs automatisch zu Qualitätseinbußen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (18/6736) auf eine Kleine Anfrage (18/6537) der Fraktion Die Linke.
In vielen Bereichen sei das Gegenteil der Fall. So stelle etwa die verkürzte Verweildauer durch minimalinvasive Operationsverfahren eine erhebliche Effizienzsteigerung dar. Gleichzeitig werde die Qualität gesteigert durch geringere Risiken und einen schnelleren Heilungsprozess. Auch Wirtschaftsforscher kämen zu dem Ergebnis, dass Qualität, Patientenzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit miteinander in Verbindung stünden.
Der Wettbewerb gerade im Gesundheitswesen dürfe nicht allein durch den Preis bestimmt werden, heißt es in der Antwort weiter. Der Verzicht auf einen Qualitätswettbewerb würde jedoch Anreize ungenutzt lassen, die auf eine Steigerung der Behandlungsqualität und damit das Patientenwohl abzielten.
Die Bundesregierung wolle die Qualitätsorientierung weiter vorantreiben. Neben mehr Transparenz könnten Anreize durch eine qualitätsbezogene Vergütung zur besseren Versorgung beitragen. Die Bundesregierung verfolge aber kein "Pay-for-Performance-Modell".
Das jüngst verabschiedete Krankenhausstrukturgesetz enthalte wichtige neue Instrumente für eine Versorgung, in der Qualität und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen durch wettbewerbliche Anreize gefördert würden. In Zusammenhang mit der Stärkung der Qualität sei die Pflege zu sehen, die mit dem Gesetz auf mehreren Ebenen deutlich ausgebaut werde.
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