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Berlin: (hib/PK) Zur Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in neue Jobs setzt die Bundesregierung weiter auf spezielle Förderprogramme. So sollen die "Netzwerke für Aktivierung, Beratung und Chancen" an die erfolgreiche Arbeit der Initiative "Perspektive 50plus" anknüpfen, wie die Regierung in ihrer Antwort (18/7031) auf eine Kleine Anfrage (18/6861) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt.
Die Jobcenter seien aufgerufen, diesen Betreuungs- und Aktivierungsansatz ab 2016 "auf freiwilliger Basis im Regelgeschäft umzusetzen" und entschieden selbst über die Ausgestaltung der Netzwerke.
Das Bundesprogramm "Perspektive 50plus" richtete sich an ältere Langzeitarbeitslose über 50 Jahre. Davon gab es 2005 rund 573.000, im November 2015 waren es noch rund 428.000 Betroffene. In diesem Zeitraum ist den Angaben zufolge auch die Gesamtzahl der Langzeitarbeitslosen von knapp 1,6 Millionen auf rund eine Million zurückgegangen.
Zielgruppe der Netzwerke seien "Menschen mit komplexen Problemlagen beziehungsweise multiplen Vermittlungshemmnissen". Ihre Zahl sei statistisch nicht zu beziffern. Das Konzept der Netzwerke ziele darauf ab, durch eine intensivere Betreuung in den Jobcentern die Menschen mit ihren individuellen Problemlagen, Stärken und Schwächen besser einschätzen zu können (Profiling), um ihnen dann möglichst passgenaue Angebote zu machen.
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