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Berlin: (hib/ROL) „Investitionen in Bildung zahlen sich aus“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Müller (CSU) bei der Beratung des fünften Nationalen Bildungsbericht im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, der am Mittwochvormittag im Berliner Paul-Löbe-Haus diskutiert wurde. Müller lobte die Fortschritte im Bildungsbereich und nannte Beispiele: Die Zahl der Schulabbrecher gehe stetig zurück, die Anzahl von Schülern mit höheren Schulabschlüssen steige und die Zahl der Studienanfänger nehme zu. Erstmals hätten mehr junge Menschen ein Studium aufgenommen, als eine Ausbildung zu beginnen. Auch machte Rachel noch mal auf den Schwerpunkt des Bildungsberichts aufmerksam. Das erste Mal sei zum Thema Inklusion und Menschen mit Behinderung umfangreiches Datenmaterial zusammengetragen worden, mit dem man nun gut arbeiten könne, um Inklusion auch zielführend umzusetzen.
Der Vertreter der CDU/CSU betonte, dass viele Maßnahmen der letzten Zeit erst jetzt spürbar würden und noch gar nicht im aktuellen Bildungsbericht berücksichtig werden konnten. Er mahnte aber auch, dass das hohe Niveau nur zu halten sei, wenn im Bildungsbereich weitere Anstrengungen unternommen würden: „Man muss sogar noch etwas oben drauf legen, um wirklich wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Die Vertreterin der Linken kritisierte vor allem die Stellungnahme der Bundesregierung im Bildungsbricht. Diese sei ihr in weiten Teilen „zu unkritisch“. „Aber auch die Schlussfolgerungen, die die Bundesregierung zieht, sind nicht zufriedenstellend“, sagte die Bundestagsabgeordnete. Zudem sehe sie zwar auch Fortschritte, aber alles ginge zu langsam. Sie beklagte vor allem die große soziale Disparität im Bildungsbereich, da Kinder aus nichtakademischen Elternhäusern immer noch viel seltener aufs Gymnasium gehen als Akademikerkinder.
Der Vertreter der SPD lobte den Bildungsbericht, da er eine gute Grundlage für eine differenzierte Auseinandersetzung biete. Er schlug vor, dass es im Bericht künftig nicht nur eine Stellungnahme der Bundesregierung, sondern auch der einzelnen Bundesländer geben sollte. Ferner begrüßte er, dass der nächste Schwerpunkt des Bildungsberichts zum Thema Migration verfasst werden soll.
Der Vertreter der Grünen kritisierte die Bundesregierung und sagte: „Man erfährt nichts neues Substantielles.“ Die Fortschritte reichten nicht aus. Die Bildungsungerechtigkeit in Deutschland sei nach wie vor eklatant.
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